Oberemmendorf
Revierübergreifende Drückjagd

Schäden in der Land- und Forstwirtschaft als Grund für massive Maßnahme

13.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr

Die verantwortlichen Jäger Ulrich Hauptstock, Andreas Brandhofer, Walter Erl, Manfred Schuldes und Reinhard Trux (von links) bedankten sich bei allen Beteiligten der Drückjagd. - Foto: Sippl

Oberemmendorf (pts) Die Anwohner der umliegenden Ortschaften konnten am Samstagvormittag mehrere Schüsse vernehmen: In den Revieren Irfersdorf, Oberemmendorf, Grampersdorf und Gelbelsee sowie im Bereich des Forstamtes Kipfenberg waren mehr als hundert Personen bei einer Drückjagd im Einsatz.

Ein großes Aufgebot war angerückt: 96 Jäger, einige professionelle Hundemeutenführer mit etwa 20 Hunden und rund ein Dutzend Ortskundige, die die Hundeführer begleiteten. Von mehreren Seiten kam durch die Hunde Unruhe ins Waldgebiet und das Schwarzwild wurde auf die Läufe gebracht. Zieltiere für die privaten Jäger waren Wildschweine, im Staatsforst gab es die Jagdfreigabe zusätzlich auch auf Rehe.

Gegen Mittag trafen sich alle Beteiligten am Sammelplatz in der Nähe von Oberemmendorf. Dort ergab sich folgende Bilanz: Insgesamt wurden zehn Rehe und zehn Wildschweine erlegt. "Beklagte Schäden in der Land- und Forstwirtschaft sind der Grund für diese massive Maßnahme", so Andreas Brandhofer, Jäger im Revier Irfersdorf.

Die Strecke von insgesamt 20 erlegten Tieren stimmte nicht nur ihn, sondern auch die weiteren Verantwortlichen Walter Erl (Forstamt Kipfenberg), Ulrich Hauptstock (Revier Gelbelsee), Reinhard Trux (Revier Grampersdorf) und Manfred Schuldes (Revier Oberemmendorf) zufrieden. Ein herzliches "Waidmanns Heil" ging an die erfolgreichen Jäger. Manfred Schuldes betonte: "Die gesamte Drückjagd ist sicher abgelaufen und alle sind gesund zurückgekehrt. Das ist das Wichtigste an einem solchen Tag!" Nachdem die Jagdhornbläser die Strecke verblasen haben, ließen alle Beteiligten den Jagdtag beim gemeinsamen Schüsseltreiben ausklingen.