Eichstätt
Neuer Direktor in neuem Direktorat

Christof Neumayr fühlt sich am Gabrieli-Gymnasium gut "angekommen und aufgenommen"

15.10.2021 | Stand 21.10.2021, 3:34 Uhr
Die ersten Wochen sind geschafft: Christof Neumayr fühlt sich als neuer Schulleiter des Gabrieli-Gymnasiums sehr wohl. −Foto: Buckl

Eichstätt - "Man begegnet mir überall sehr offen und aufgeschlossen, ich fühle mich freundlich aufgenommen und gut hier angekommen!" Wenige Wochen nach Beginn des neuen Schuljahres fällt die erste Bilanz von Christof Neumayr, dem neuen Schulleiter des Gabrieli-Gymnasiums, rundum positiv aus: Seit Mitte September hat er sich mit den Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium und Verwaltungspersonal der Schule und auch mit etlichen Eltern bekannt gemacht und zeigt sich höchst erfreut über "die große Unterstützung", die er von allen Seiten erfährt.

Bei einer "Tournee durch die Klassen" stellte er sich in den ersten Tagen allen persönlich vor - und muss schmunzeln, wenn er von diesen Begegnungen erzählt: "Die häufigste Frage, die mir aus Schülermund gestellt wurde, lautete: ,Wie groß sind Sie eigentlich??'" Woraufhin er wahrheitsgemäß antwortete: "Zuletzt waren es 1,98 Meter, aber im Alter schrumpft man ja wieder!" Viele Schüler der Unterstufe wollten aber auch von ihm eingeschätzt werden: "Sind wir eine nette Klasse?" Mit den Schülern bleibt Neumayr auch durch Unterricht im Kontakt, schließlich unterrichtet er fünf Wochenstunden Französisch in der sechsten Jahrgangsstufe des neuen Wirtschafts-Zweigs.

Sein "erster Schultag" am neuen Einsatzort GG dauerte im August nur zwei Stunden: Denn unmittelbar nach dem ersten "Hereinschnuppern" als neuer Chef hatte sich der bisherige ständige Stellvertreter der Schulleiterin am Gymnasium Beilngries zu einem einwöchigen Lehrgang für neuernannte Schulleiter an die Lehrerbildungs-Akademie in Dillingen zu begeben. Bereits zuvor hatte er sich immer wieder mit seinem Vorgänger Adalhard Biederer getroffen, der "für eine schöne Übergabe gesorgt" habe.

Anschließend verliefen die ersten Tage im August am GG allerdings ganz anders, als man sich das Wirken eines Schulleiters gemeinhin vorstellt: "Da musste kräftig angepackt werden, da waren viele Kartons zu schleppen, alte Ordner zu sichten und teils zu entsorgen." Neues war zu installieren, Büro und Akten waren einzurichten.

Denn am Gabrieli-Gymnasium gibt es nicht nur einen neuen Direktor, sondern auch ein neues Direktorat: Das Dienstzimmer des "Chefs" wie auch das Sekretariat und mehrere Büros erlebten kürzlich einen Umzug aus dem Altbau des ehemaligen Dominikanerkloster-Baus in den nun frisch renovierten und gänzlich umgebauten Nordflügel des Gebäudes. Eine besondere Erfahrung machte Neumayr dann Ende August: "Da war ich völlig allein im Haus - und konnte mich intensiv mit dem neuen Wirkungsort vertraut machen." Besonders beeindrucke ihn "die wunderbare Mischung aus Alt und Neu", etwa die harmonische Verbindung zwischen dem neuen Büro und dem historischen Treppenhaus hoch zum neuen Musiksaal, auch gefallen ihm "die liebevoll restaurierten Holzböden".

Seiner ersten Lehrerkonferenz, die er am Montag vor Unterrichtsbeginn zu leiten hatte, sah er "mit gespannter Erwartung" entgegen; er begegnete im Kollegium aber "von Anfang an Offenheit und Aufgeschlossenheit" und merkte rasch: "Das Klima stimmt!" Auch schätzt es der gebürtige Schönfelder, "wenn ich in der Pause über den mit Leben gefüllten Schulhof gehe". Ebenso merkt er an, dass er "eine sehr gut laufende Verwaltung" vorgefunden habe: Das sei "ein in jeder Hinsicht gut eingespieltes Team".

Seine Erwartungen an die Zukunft? Er wolle die beiden Zweige des GG ausbauen: Da werde einerseits mit dem Wirtschaftszweig "ein neues Standbein heranwachsen". Dieses könne sich gut mit dem traditionellen musischen Zweig verbinden - "denn die Musik verbindet alles". Nicht nur der neue Zweig mit dem Fach Französisch, auch das musische Leben mit Musik, Theater und Kunst "soll wieder aufblühen in post-pandemischen Zeiten, in der wunderbaren Aula und im barocken Innenhof". Vielleicht könne man die Musik auch "stärker in die Stadt hinaustragen". Dort wird man den neuen Schulleiter auch weiterhin in einer anderen Rolle erleben können: Eines seiner Lieblingshobbys, das Wirken als Gästeführer in Eichstätt, will er nämlich weiter pflegen.

EK