Egweil - In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Egweil stand der Haushalt auf der Tagesordnung.
Alexandra Husterer, die stellvertretende Kämmerin, erläuterte das Zahlenkonstrukt. Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von 4529600 Euro und unterteilt sich in 2209600 Euro Verwaltungshaushalt und 2320000 Euro Vermögenshaushalt.
Die Schulverbandsumlage beträgt für Eichstätt-Schottenau 27200 Euro bei zwölf Schülern und 91000 Euro für Nassenfels bei 53 Schülern. Aus den Rücklagen ist eine Entnahme von 1979800 Euro geplant. Sie dient hauptsächlich der Bewegungsfreiheit für ein neues Baugebiet und für die Abwasseranlage, die mit Unterdeckung arbeitet.
Damit schrumpfen die Rücklagen auf 387650 Euro. Der Schuldenstand der Gemeinde sinkt auf 183333 Euro. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen.
Kindergarten
Für den Kindergarten und sonstige Kindertageseinrichtungen wurden 408100 Euro veranschlagt. Es wird mit einem Defizit von 25000 Euro gerechnet. Die Hebesätze für Gemeindesteuern wurden festgelegt auf: Grundsteuer für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (A) auf 350 vom Hundert, für die Grundstücke (B) auf 350 und die Gewerbesteuer auf 320. Der Haushalt mit Satzung und Finanzplan wurde einstimmig angenommen.
TSV-Flutlichtanlage
Die rund 40 Jahre alte Flutlichtanlage auf dem Sportplatz des TSV muss aus Sicherheitsgründen erneuert werden. Die zu erwartenden Kosten belaufen sich auf rund 22000 Euro. Es handelt sich um sechs Flutlichtmasten. Die Strahler könnten wieder verwendet werden. "Ein Zuschussantrag des Vereins beim BLSV ist bereits gestellt", informierte Bürgermeister Johannes Schneider. "Bei einer maximalen Förderung und unter Einbeziehung einer Eigenleistung des Vereins bleibt eine Förderlücke von rund 10000 Euro", stellte er fest. Das Gremium beschloss einstimmig einen maximalen Zuschuss von 10000 Euro.
Ferienprogramm
Zum Ferienprogramm des Kreisjugendringes informierte Schneider, dass der in der letzten Sitzung angeregte Spielbus verfügbar und bereits bestätigt ist. "Es soll ein Highlight zum Ferienende werden", sagte er. Die Aktion findet vom 6. bis zum 10. September auf dem Gelände des Sportplatzes statt. Die Zeiten sind Montag von 14 bis 17 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von 9.30 bis 17 Uhr und am Freitag von 9.30 bis 12 Uhr. Die Kosten betragen 1800 Euro. Als Ansprechpartner steht Christoph Schimmer zur Verfügung. Eine Einbeziehung von Nachbargemeinden wird aktuell nicht in Betracht gezogen.
Wasserspielplatz
Bereits in 2019 befasste sich das Gremium mit einem Wasserspielplatz im Kindergarten. Dazu lag nun Konkretes vor: Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 13000 Euro. "Erdarbeiten kommen noch dazu", stellte Schneider fest. Die Leiterin des Kindergartens, Manuela Stadler, erläuterte, dass das vorliegende Angebot genau den Vorstellungen des Kindergartens entspricht. Das Gremium entschied sich einstimmig für eine abgespeckte Version mit rund 7500 Euro netto. Eine Einbeziehung der Kita mit weiteren Kosten wurde erst einmal zurückgestellt.
Zisternen
Eine Förderrichtlinie für Zisternen aus dem Jahr 2001 soll erneuert werden. "Sie wurde kaum in Anspruch genommen", sagte Schneider. "Aber ein sparsamer Umgang mit Wasser wäre schon ein erklärtes Ziel. " Die Richtlinien wurden besprochen und Korrekturen werden bis zur nächsten Sitzung eingearbeitet.
Bushaltestelle
Zu den bereits bestehenden drei Bushaltestellen im Gemeindebereich sollte eine weitere im Attenfelder Weg kommen. Geplant ist, sie an dem Fußweg zum Baugebiet Deiserfeld. Dieser Weg darf nicht befahren werden und erhöht damit die Sicherheit. Sie soll ab dem Schuljahr im Herbst einsatzbereit sein. In der Größe von drei mal eineinhalb Meter fallen in der vorgesehenen Version rund 8000 Euro an. Das Gremium regte an, dass noch Seitenteile angebaut werden sollten. Schneider wird bis zur nächsten Sitzung ein Komplettangebot vorlegen. Die noch unbebaute angrenzende Fläche bleibt davon unberührt.
Flächennutzungsplan
Die 20. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Adelschlag und die Aufstellung eines Bebauungsplanes "Luderhäusl II" wurde einstimmig bestätigt.
EK
Hans-Peter Gabler
