Nassenfels
Feldweg soll ein Radweg werden

Nassenfelser Gemeinderat beschließt Umwidmungen Feuerwehr braucht neue Ausrüstung

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

Der Feldweg oberhalb des Wohngebiets Maueräcker soll zu einem Rad- und Fußweg umgewidmet werden. Dies beschlossen die Räte in ihrer jüngsten Sitzung vergangenen Dienstag. - Foto: Funk

Nassenfels (fkd) Der Feldweg oberhalb des Wohngebiets Maueräcker wird nicht eingezogen, sondern er soll ein Rad- und Fußweg werden und wird dazu zu einem "beschränkt öffentlichen Weg" umgewidmet. Das war ein Thema im Nassenfelser Gemeinderat.

Bürgermeister Thomas Hollinger informierte über den aktuellen Sachstand hierzu: Dass diese Änderung in der Bevölkerung umstritten ist, zeigen die fünf in den vergangenen Wochen an den Bürgermeister mitgeteilten Einwände. Nadine Wunder vom Ordnungsamt wies die Gemeinderäte darauf hin, dass die eigentliche Nutzung - eine Straße für die Bewirtschaftung der anliegenden Felder - weggefallen sei. Somit könne die aktuelle Widmung nicht aufrechterhalten werden. Zudem sei weder für das Gewerbegebiet noch für eines der anliegenden Wohngebiete dieser Weg als Erschließungsstraße ausgewiesen. Dies war für den Gemeinderat ausschlaggebend, einstimmig den Beschluss zu fassen, dass der Feldweg herabgestuft werden soll.

Gleich mit vier weiteren Straßenwidmungen ging es weiter: Im neuen Baugebiet in Zell an der Speck widmeten die Räte den "Kalkgrubenweg" und den "Mitterfeldweg" als Ortsstraße. Auch im Meilenhofener Baugebiet bekamen die beiden Straßen "Michaeliweg" und "Am Haselberg" ihre straßenrechtliche Bedeutung zugeteilt. Die Räte beschäftigten sich weiter mit einem Antrag von Heike Knör, die gerne eine Straßenlaterne versetzen lassen möchte, welche vor ihrer Garage steht und die Einfahrt etwas behindert. Die Räte stellten fest, dass eine Versetzung für den Anwohner durchaus sinnvoll sei, dass aber zum einen die Zufahrt zur Garage gewährleistet und zum anderen ein Fehlverhalten durch die Gemeinde nicht erkennbar sei. Die Konsequenz hieraus war, dass die Kosten in Höhe von etwa 1800 Euro von der Antragstellerin getragen werden müssten. Zweiter Bürgermeister Edmund Graf gab als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses noch die Ergebnisse der Rechnungsprüfung bekannt, er bescheinigte Kassenleiter Peter Brunner eine saubere und ordentliche Arbeit; dies war die Grundlage für eine angenehme Prüfung. Zwar lagen die Ausgaben um 3,16 Prozent über dem geplanten Ansatz, das ist jedoch kein Grund zur Beanstandung. Der Verwaltungshaushalt schloss mit 3 349 109,63 Euro. Der Vermögenshaushalt betrug 2 814 269,34 Euro, was zusammen 6 163 378,97 Euro ausmacht.

Der Kommandant der Nassenfelser Feuerwehr, Konrad Haberkern, informierte über die Ergebnisse der Feuerwehrinspektion: Grundsätzlich beurteilten die Inspekteure die Ausstattung als sehr gut, trotzdem gibt es Verbesserungspotenzial: In Wolkertshofen wurde empfohlen, dass weitere Schutzanzüge angeschafft werden sollten, zudem entspricht der Stromgenerator nicht mehr der geänderten Norm. Das Nassenfelser Löschfahrzeug ist etwa 30 Jahre alt; mit einer Ersatzbeschaffung wird sich die Marktgemeinde auseinandersetzen müssen.

Abschließend beschloss das Gremium, dass in einer der nächsten Sitzungen - nach einer weiteren Besprechung der Kommandanten - über die nötigen Anschaffungen diskutiert werden soll.