Eichstätt
Nachhaltige Bildung

Auszeichnung für Katholische Universität als vorbildlicher Lernort

22.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:33 Uhr
Catrin Hannken (Leiterin des Referats Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesforschungsministerium) und Minister a.D. Walter Hirche (Internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE und Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission) überreichten die Auszeichnung an die Nachhaltigkeitsbeauftragte der KU, Professorin Ingrid Hemmer (Mitte). −Foto: Thomas Müller

Eichstätt (upd) Zum dritten Mal in Folge ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Deutschen UNESCO-Kommission als Lernort für "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) gewürdigt worden.

Als Nachhaltigkeitsbeauftragte der KU nahm Professorin Dr. Ingrid Hemmer die Auszeichnung am Mittwoch in Berlin entgegen. Bereits 2010 verankerte das Präsidium der KU Nachhaltigkeit als gesamtinstitutionelles Konzept. In der Begründung der Jury für die KU heißt es: "Seitdem hat der Lernort seinen ganzheitlichen Ansatz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung durch die Bereitstellung von Ressourcen und durch regelmäßiges Berichtwesen erfolgreich qualitativ weiterentwickelt und vorangebracht. Die Jury lobt besonders, dass jährlich in Zusammenarbeit mit Studierenden ein Nachhaltigkeitsbericht verfasst wird. "

Insgesamt wurden bei der Feier 100 vorbildliche Initiativen ausgezeichnet - darunter 55 Lernorte, 36 Netzwerke und neun Kommunen. Professorin Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, betonte: "Die 100 Initiativen, die wir in diesem Jahr auszeichnen, zeigen schon heute auf beeindruckende Weise, dass BNE ein wichtiger Treiber ist, die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. " Staatssekretär Christian Luft (Bundesministerium für Bildung und Forschung) hob hervor: "Die heute ausgezeichneten Initiativen zeigen die Vielfalt und den Nutzen von Bildung für nachhaltige Entwicklung für unser Leben. Sie tragen dazu bei, Nachhaltigkeit zum selbstverständlichen Teil des Alltags vieler Menschen zu machen. Sie motivieren, aktivieren und zeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung gelingen kann. "

Seit 2016 zeichnen das Bundesforschungsministerium und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms "Bildung für nachhaltige Entwicklung" einmal im Jahr Bildungsinitiativen aus. Die Auswahl trifft eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform BNE sowie Vertretern des BMBF, der Freien Universität Berlin und der DUK. Neben Lerninhalt, Methoden und Lernprozessen richten die ausgezeichneten Akteure ihr gesamtes Handeln auf BNE aus. Sie orientieren auch die eigene Bewirtschaftung an Prinzipien der Nachhaltigkeit. Somit tragen sie dazu bei, BNE strukturell in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern. Als offizieller Beitrag zum Weltaktionsprogramm stellen sie sich auf der Internetseite des BNE-Portals vor und profitieren vom Austausch mit anderen Akteuren in einem breiten Wissens- und Praxisnetzwerk. Darüber hinaus stehen die Freie Universität Berlin und die DUK den Initiativen bei Fragen zu der Weiterentwicklung beratend zur Seite.