Möckenlohe
Nahwärmenetz in Möckenlohe schreitet voran

05.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Möckenlohe (EK) Für das Nahwärmenetz in Möckenlohe wurden während der Mitgliederversammlung zwei wichtige Entscheidungen von den Teilnehmern getroffen. Im weiteren Verlauf geht es mit dem ausgesuchten Planungsbüro nun in die nächste Phase.

Der Einladung durch die Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) waren rund 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Nahwärmenetzes gefolgt. Im Fokus der Veranstaltung standen nach einer kurzen Begrüßung durch den Dritten Bürgermeister Werner Schmelz der aktuelle Planungsstand und vor allem wichtige Entscheidungen zum vorgeschlagenen Rohrleitmaterial und dem Planungsbüro. BEG-Vorstand Manfred Rößle erläuterte, dass die Kellerräume des neuen Feuerwehranbaus nun als Ort für die Heizzentrale feststehen. Hierfür habe sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung ausgesprochen. Zudem habe sich zwischenzeitlich herauskristallisiert, dass nach den vorhandenen Rückläufen und Teilnehmererklärungen vorerst nur der Ortskern rund um den Prielhofer Weg über die Keltenstraße Richtung Angerweg und die Pfarrgasse mit regenerativer Nahwärme versorgt werden könne.

Für die hintere Kelten- beziehungsweise Römerstraße fehle aktuell noch die Anschlussdichte. Rößle betonte aber, dass sich dies noch ändern könne. Einer späteren Erweiterung stehe nichts im Weg. Dies mache das gewählte Rohrleitsystem aus Stahl möglich. Auch die Kriterien Lebensdauer und Haltbarkeit sprächen klar für Stahl. So könne ein Netz aus Stahlrohren mit einer Lebenserwartung von über 80 Jahren aufwarten.

Für Unentschlossene gebe es aktuell noch die Möglichkeit, sich während der Verlegung des Netzes ein sogenanntes T-Stück bis zu ihrer Grundstücksgrenze einlegen zu lassen. Dieses koste einmalig 2500 Euro. Für jeden weiteren Meter an Rohrleitung, der auf dem Grundstück selbst verlegt werde, würden jeweils 500 Euro anfallen. Nutze man den Anschluss in den kommenden Jahren, werde der Betrag gutgeschrieben. Für jedes Jahr der Nichtnutzung reduziere sich die Gutschrift um fünf Prozent.

Wegen der bisher stets guten Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neuburg an der Donau habe man sich dazu entschieden, auch die Planung des Netzes durch die Stadtwerke, in Kooperation mit der Firma Recon, ausführen zu lassen. Die Teilnehmer folgten diesem Vorschlag des Lenkungskreises einstimmig. Bei Fragen können sich Interessenten oder Anschlussnehmer per E-Mail oder telefonisch an BEG oder den Lenkungskreis wenden.