Tödlicher Unfall im Eis
Mann kommt beim Eistauchen ums Leben

Der 39-Jährige starb nach seiner Rettung im Krankenhaus

14.02.2021 | Stand 23.09.2023, 17:02 Uhr
Die Wasserwacht musste einen 39-jährigen Mann bergen, der beim Eistauchen in einem Altwasserarm der Altmühl bei Landershofen war. −Foto: Reiß

Landershofen - Ein 39 Jahre alter Mann ist beim Eistauchen in einem Altwasserarm der Altmühl tödlich verunglückt.

 

Eichstätt - An einem Altwasserarm der Altmühl bei Landershofen ist es am Sonntagnachmittag zu einem tragischen Unglück gekommen. Ein 39-jähriger Mann aus dem Landkreis Eichstätt ist beim Eistauchen verunglückt. Er war nach ersten Informationen mehr als eine halbe Stunde unter Wasser, ehe ihn die Taucher der Wasserwacht ohne Bewusstsein fanden. Er wurde nach ersten Angaben der Polizei sofort ins Krankenhaus gebracht, dort konnten die Ärzte aber nur noch den Tod des Mannes feststellen.

„So einen Sonntag brauche ich wirklich nicht öfter“, sagte Georg Maier, Kommandant der Feuerwehr Eichstätt. Bereits in der Nach von Samstag auf Sonntag musste die Wehr zweimal ausrücken, weil Brandmeldeanlagen angeschlagen hatten. Beide Male war es ein Fehlalarm. Als um 11.29 Uhr erneut die Sirene ging, war es ein Ernstfall. Die Feuerwehr Eichstätt wurde zu einem Wohnungsbrand in die Westenstraße gerufen (siehe eigenen Artikel). Dieser Einsatz war noch nicht ganz beendet, als sie bereits an einen Altwasserarm nach Landershofen gerufen wurden. Ein Teil der Einsatzkräfte beendete den Einsatz in der Westenstraße, die anderen machten sich gleich auf den Weg.

Video vom Einsatzort

 

Innerhalb kürzester Zeit hatten sich dort auch die Feuerwehr Landershofen,  Rettungskräfte des BRK und ein Rettungshubschrauber eingefunden.  Ausgebildete Taucher der Wasserwacht folgten. Nach ersten Informationen war in dem zugefrorenen Altwasser ein Mann mit seinem Sohn beim Eistauchen. Sie hatten offenbar Löcher ins Eis geschnitten und bewegten sich dort unter Wasser. Als einer der beiden nicht mehr auftauchte, verständigte der andere die Rettungskräfte.  Nachdem die Feuerwehr für solche Einsätze keine ausgebildeten Taucher hat, mussten die Feuerwehrler ihre Bemühungen zunächst auf die Wasseroberfläche beschränken. Mithilfe einer Säge wurden weitere Löcher in das Eis geschnitten, in der Hoffnung, den Vermissten auf diese Art und Weise zu finden. Zunächst allerdings vergeblich.

Erst als die Taucher der Wasserwacht ankamen, konnte die Suche auch unter Wasser in dem eher überschaubaren Altwasserarm fortgesetzt werden.  Kurz Zeit darauf fand ein Taucher den Vermissten und brachte den Mann ans Ufer. Es dürfte wohl mehr als eine halbe Stunde nach dem Verschwinden des Mannes gewesen sein, laut Augenzeugenberichten eher 45 Minuten. Der 39-jährige Mann zeigte keine Anzeichen von Leben mehr, er wurde ins Krankenhaus gebracht. Auch dort blieben alle Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. Die Ermittlungen zu dem Unglück hat die Kriminalpolizei Ingolstadt übernommen. Nach ersten Erkenntnissen wird ein Fremdverschulden ausgeschlossen. EK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version der Meldung, hatte es fälschlicherweise geheißen, der Mann sei bei einem Spaziergang ins Eis eingebrochen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Markus Meßner