Eichstätt
Landessiegerin vom Gabrieli-Gymnasium

Luzia Spiegl nimmt am Bundeswettbewerb Geografie in Braunschweig teil

10.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr
Über den Erfolg von Luzia Spiegl freute sich auch Schulleiter Adalhard Biederer und überreichte der Oberstufenschülerin ein Buch, das der Elternbeirat des Gabrieli-Gymnasiums gestiftet hatte. −Foto: Buckl

Eichstätt (buk) Freude und Stolz herrschen berechtigt am Eichstätter Gabrieli-Gymnasium: Mit der Oberstufenschülerin Luzia Spiegl aus der Q12 des GG stellt die Schule eine frischgebackene bayerische Landessiegerin im Geografie-Wettbewerb.

Ihren beachtlichen Erfolg hat sie beim Schulwettbewerb "Diercke iGeo 2017" (bislang: "Janus iGeo"). erzielt.

Dieser Wettbewerb wird in zweijährigem Turnus vom Verband Deutscher Schulgeographen ausgeschrieben und erfordert Kenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten auf zwei verschiedenen Fachgebieten, nämlich der Geografie und der englischen Sprache. Vor dem Hintergrund einer zunehmend globalisierten Welt sei dieser bilinguale Test nur zu begrüßen, heißt es von den Schulen. Die vorgegebene Altersspanne der Teilnehmer liegt zwischen 16 und 19 Jahren, Luzia Spiegl gehörte mit 16 Jahren (erst im September wurde sie 17 Jahre alt) also auch noch zur jüngsten Gruppe.

Auf Anregung des GG-Geografielehrers Martin Haselsteiner nahmen zehn Schülerinnen und Schüler des Gabrieli-Gymnasiums an dem Wettbewerb teil, aus deren Kreis Luzia Spiegl aus der Q12 zunächst als Schulsiegerin hervorging. Ihre Arbeit wurde daraufhin in München beim Landesbeauftragten des Wettbewerbs eingereicht - der sie zusammen mit seiner Jury als beste Arbeit aus ganz Bayern auszeichnete. In den vorgegebenen Themenstellungen ging es unter anderem um Plattentektonik im Pazifik, um Vulkanismus oder um Aspekte des Bevölkerungswachstums in China.

Somit war Wissen in einer physikalisch-geografischen und einer humangeografischen Kurzklausur unter Beweis zu stellen, auch musste man sich einem Multiple-Choice-Test unterziehen. Die Besonderheit daran: Alle Aufgaben waren in englischer Sprache formuliert und die Teilnehmer mussten sie auch auf Englisch beantworten.

Stolz auf diese Leistung ist neben Geografielehrer Haselsteiner auch Schulleiter Adalhard Biederer, welcher der Oberstufenschülerin als Preis ein geografisches Buch ("Lonely Planets - Ultimative Reiseziele") überreichte, das der Elternbeirat des Gabrieli-Gymnasiums gestiftet hatte.

Als bayerische Landessiegerin darf Luzia Spiegl nun schon in Kürze am 17. und 18. November am Bundesfinale in Braunschweig teilnehmen, wo heuer die nationale Geografie-Olympiade stattfindet. Sollte sie auch dort erfolgreich sein, winkt ihr als Mitglied des deutschen Teams die Teilnahme an der Internationalen Geografie-Olympiade, die 2018 in Quebec in Kanada stattfindet.

Luzia Spiegl wäre in einem solchen Rahmen nicht die erste Vertreterin des Gabrieli-Gymnasiums, an dem sich offenbar auszahlt, dass dort bilingualer Unterricht intensiv gepflegt wird: Im Jahr 2009 gelang es etwa bereits dem Gabrielianer Benedikt Pittrof, zu der Olympiade 2010 in Taiwan eingeladen zu werden. Und erst vor zwei Jahren wurde der GG-Schüler Frederik Harzer ebenfalls bayerischer Landessieger. Und vor drei Jahren erzielte Leopold Diener aus der damaligen Q11 in Bayern den 2. Platz. Man darf also nun gespannt sein, was der Bundesentscheid ergeben wird.