Ländlicher Garten vor der Burg

01.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:37 Uhr

Dollnstein (ldh) Für die Gestaltung der Außenanlagen der Dollnsteiner Burg sollen Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm verwendet werden. Aus diesem Grund informierte Architekt Hans-Heinrich Häffner in einer Sondersitzung den Dollnsteiner Gemeinderat über die geplante Gestaltung der Außenanlagen.

Nächstes Jahr soll das Altmühlzentrum eröffnet werden, und dann sollten auch ansprechende Außenanlagen vorhanden sein. Daher sei es sinnvoll, für diesen Zweck die Fördermittel aus dem Städtebauprogramm zu beantragen. Nach Häffners Vorstellungen soll zwischen dem Radweg entlang der Altmühl und der Burgmauer ein ländlicher Garten entstehen. Der dort bereits bestehende Apfelbaum wird erhalten bleiben und die Nachbargärten werden durch Sträucher einen Sichtschutz erhalten. Diese Fläche wäre auch für Veranstaltungen wie etwa das Burgfest geeignet, das heuer bereits mit großem Erfolg dort gefeiert. Der Architekt brachte auch die Idee ins Spiel, dort Skulpturen oder andere Kunstwerke zu zeigen.

Der Innenhof wird wegen der hohen Kosten vorerst nicht ganz gepflastert werden. Geplant ist nur ein Kalksteinpflaster am Eingangsbereich zum Altmühlzentrum. Um einen ländlichen Charakter auch im Innenhof erkennen zu lassen, wäre ein kleiner Bauerngarten wünschenswert, so Häffner. Der Innenbereich sollte nur für die Anwohner mit ihren Autos zugänglich sein. Auch Fahrräder müssen außerhalb der Burgmauern bleiben. Hierfür soll uferseitig ein Fahrradparkplatz geplant werden.

Das heißt, so Häffner, nach dem Burgtor soll nur ein Fußgängerbereich entstehen. Der Torbau soll neu verputzt werden, allerdings sollen Altputzflächen wegen einiger Originalreste erhalten bleiben. Wilhelm Radmacher fragte nach, wie die Ausleuchtung des Innenhofes angedacht sei. Daraufhin erklärte der Architekt, dass hierzu ein Treffen mit N-Ergie und den Anwohnern organisiert werde. Anton Risch wollte wissen, ob Sitzgelegenheiten für wartende Besucher im Innenhof geplant seien. Dazu erklärte der Architekt, dass an Bänke gedacht wurde, allerdings noch der richtige Standort gesucht werden müsse. Die Kosten für diese geplante Maßnahme inklusive der Planungskosten belaufen sich auf etwa 125 000 Euro. Dem Antrag, die vorgelegten Pläne für Mittel aus der Städtebauförderung einzureichen, wurde vom Gemeinderat einstimmig stattgegeben.

Am Ende seiner Ausführungen bedankte sich Häffner bei den Helfern der Burgfreunde und sprach ihnen für ihre geleistete Arbeit ein Lob aus.