Eichstätt
Kunst, Handwerk und Kultur erleben

Zum "Kulturherbst Eichstätt" öffnen 19 Galerien, Ateliers und Museen vom 1. bis 3. Oktober ihre Türen

25.09.2021 | Stand 30.09.2021, 3:33 Uhr
Im August stand fest, dass der Kulturherbst stattfinden kann: die Organisatoren Georg Fieger (rechts) und Hubert Klotzeck. −Foto: Kusche

Eichstätt - "Das Kulturwochenende Stadt.Land.Kunst ist hiermit offiziell eröffnet" - so wird es am Freitag, 1. Oktober um 14 Uhr vom Balkon des Eichstätter Rathauses erschallen und unter den Klängen der Rebdorfer Turmbläser das leuchtendblaue Banner mit weißen Domtürmen, gelber Fläche und rotem Farbklecks ausgerollt werden. Mit dem intensiven Wunsch, Eichstätt nach langer Corona-Kulturpause wieder lebendig zu machen, laden Galeristen, Museen, Ateliers, Künstler und Kunstschaffende am ersten Oktoberwochenende Jung und Alt zu Kunstausstellungen und Kunstaktionen ein, um gemeinsam das Eichstätter Kulturleben zu genießen. 

Von der Resonanz der Kulturschaffenden, bei dem Kulturwochenende aktiv mitzuwirken, sind die drei Initiatoren und Organisatoren der ersten Auflage des Eichstätter "Kulturherbstes" überwältigt: Besucher des Kulturwochenendes können sich auf ein umfassendes Programm mit 19 Galerien und Museen, zahlreichen Workshops und Mitmach-Angeboten sowie sechs Musikaufführungen freuen.

Erste Planungenschon im April

Lange schon ist die Idee eines "Wochenendes der Kunst" mit möglichst vielen Eichstätter Kunst- und Kulturschaffenden im Kopf gewesen, berichtet Georg Fieger. Seit April sei der Ball dann ins Rollen gekommen, und Anfang August stand endgültig fest: Der "Kulturherbst Eichstätt" kann zum ersten Mal stattfinden. Dank der fruchtbaren Zusammenarbeit, der guten Vernetzung und des enormen Engagements der drei Initiatoren und Organisatoren, Angelika Süss, Hubert Klotzeck und Georg Fieger, konnte nun ein eindrucksvolles Kulturprogramm erstellt werden, das sich vom 1. Oktober ab 14 Uhr bis Sonntagabend, 3. Oktober, 20 Uhr erstreckt: "Wir sind sehr stolz darauf, dass es gelungen ist, erstmals nahezu alle Kunst- und Kulturschaffenden an einem Wochenende unter ein Dach zu bringen", betont Bildfläche-Galerist Hubert Klotzeck. "Wir freuen uns darauf, dass möglichst viele Eichstätter, aber auch Besucher aus der gesamten Region in eine lebendige Innenstadt eintauchen und den Austausch mit den Kunst- und Kulturakteuren unserer Stadt genießen können", ergänzt Georg Fieger. Dabei sei besonders bemerkenswert, so Künstlerin Angelika Süss, dass nicht nur etablierte Künstler und Künstlerinnen beim Kulturwochenende mitwirken, sondern auch viele junge Künstler und Musiker: "Es wird ein Kulturwochenende für Jung und Alt und von Jung und Alt", freut sich die Mitkoordinatorin.

Für die Realisierung ihres Projekts "Stadt.Land.Kunst - Kulturherbst Eichstätt" konnten die drei Organisatoren auf den Sonderfonds "Innenstädte beleben" des Bayerischen Ministeriums für Wohnen, Bauen und Verkehr zurückgreifen, der Mittel zur Belebung und Stärkung der bayerischen Innenstädte zur Verfügung stellt. Bayerns Städte, Märkte und Gemeinden sollen damit in die Lage versetzt werden, den Folgen der Pandemie in den Innenstädten und Ortskernen durch aktives Handeln entgegenzuwirken.

Zuschüsse ausbayerischem Sonderfonds

Die Stadt Eichstätt hatte sich gemeinsam mit mehreren Akteuren für Mittel aus dem bayerischen Sonderfonds beworben und im Juli die Zusage für sechs Projekte mit einem Förderrahmen von insgesamt 148000 Euro erhalten. Die Projekte werden zu 100 Prozent bezuschusst, 80 Prozent kommen aus Mitteln der Städtebauförderung, die restlichen 20 Prozent trägt die Stadt Eichstätt: "Stadt.Land.Kunst ist das erste Projekt, das dank des Einsatzes der beteiligten Akteure im Rahmen dieser außergewöhnlichen bayerischen Förderinitiative zur Umsetzung kommen kann", betont Stadtmanagerin Beate Michel.

Bereits am Freitagnachmittag, 1. Oktober, werden viele Galerien und zahlreiche Ateliers ihre Türen für Besucher öffnen. Dann heißt es: ein außerordentliches Kulturherbst-Wochenende genießen und die zahlreichen Kunst- und Kulturorte Eichstätts und ihre engagierten Akteure kennenlernen.

EK