Eichstätt
Kulinarik auf Rädern

Der Food-Truck-Court gastierte zum zweiten Mal in Eichstätt - Viele Besucher am Stadtbahnhof

11.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:16 Uhr
Großer Andrang herrschte am Sonntag beim Food-Truck-Court am Eichstätter Bahnhof. Die Verkäufer der Imbisswagen reichten allerlei süße und deftige Köstlichkeiten. −Foto: Fotos: Schiavone

Eichstätt (EK) Am Sonntag hieß es nach 2017 erneut: Die Food Trucks sind los! Zum zweiten Mal machten ein Dutzend Imbisswagen im Herzen Eichstätts halt. Im Gepäck: allerhand kulinarische Köstlichkeiten. An manchen Ständen war daher Geduld gefragt.

Wenn es am Eichstätter Stadtbahnhof herzhaft und rauchig nach saftig gebratenen Burgern riecht und der süße Duft von selbstgemachten Triple-Chocolate-Cookies und glasierten Donuts in der Luft liegt, dann sind die Food Trucks los. Dementsprechend schwer war es, sich dem kulinarischen Treffen zu entziehen, denn wer die Trucks nicht selbst begutachten konnte, dem stieg spätestens in der Altstadt der Duft von Gegrilltem und süß gebackenen Köstlichkeiten in die Nase.

Im Gepäck hatten die kulinarischen Großkaliber auf vier Rädern wieder alle möglichen süßen und deftigen Leckerein, die das Herz begehrt. Von selbstgemachten Asia- oder Bavaria-Hotdogs im Damen-Truck von "Kitchen Made", bis hin zu "Cookie Chunkies" aus Fürth, die nicht nur selbstgemachte Kekse boten, sondern auch Keksteig-Eis-Kreationen im Sortiment hatten - was bei den Eichstättern besonders großen Anklang fand. Wie bereits im vergangenen Jahr waren allerdings die absoluten Renner die amerikanischen Klassiker, wie süße Donuts in jeglichen Variationen, die selbstgemachten Burger und die frisch gerollten Burritos. Vor den Burger-Trucks "Guerilla Gröstl" und "RibWich" aus Nürnberg wollten die Warteschlangen kein Ende nehmen. Ein besonderer Hingucker war der amerikanische Oldtimer von "Don Burrito". Ein gelber V8-Schulbus, der mit seinen frisch gerollten Burritos besonders gefragt war.

Publikumsmagnet der speziellen Art war auch das County-Sheriff-Einsatzfahrzeug. Vor allem bei den kleinen Besuchern kam der Event-Polizist mit seinem amerikanischen Geländewagen gut an.

Der Ansturm auf die Food Trucks hörte auch am Nachmittag nicht auf. So hatte "Kathis tolle Knolle" einige Gerichte und einen erheblichen Bestand ihrer Ofenkartoffeln schon nach drei Stunden verkauft. Kein Wunder, denn bereits um halb drei Uhr nachmittags knackte der Food Truck Court in der Spitalstadt die 2000-Besucher-Marke. Viele der Gäste sind dafür sogar aus der Umgebung und dem angrenzenden Umland angereist. Doch nicht nur die hochmotorisierten Geschmacksmobile kamen bei den Eichstättern gut an, sondern auch die Einheimischen bei den Truckern, wie Veranstalterin Sonja Bauer erklärte: "Eichstätt ist bei den Truckern besonders begehrt, weil die Menschen hier einfach besonders freundlich und nett sind. Die Trucker haben sich deswegen auch schon wieder sehr auf den Food-Truck-Court in Eichstätt gefreut, weil die Bevölkerung es für alle zu so einem schönen Event macht."

Im Gegensatz zu anderen Städten im Norden Bayerns oder in Großstädten, wo die Gourmet-Mobile scheinbar die Regel statt der Ausnahme sind und Food-Truck-Treffen in regelmäßigen Abständen veranstaltet werden, sind die kulinarischen Trucker-Treffen im ländlichen Teil Südbayerns noch eine Besonderheit und finden seltener statt. Veranstalterin Sonja Bauer will das mit ihrer Ingolstädter Agentur ändern und ist dafür bereits in den Planungen und Vorbereitungen für den nächsten Food-Truck-Court in Eichstätt. Der noch in diesem Jahr im September stattfinden soll, wieder am Stadtbahnhof, und hoffentlich wieder so gut besucht wird, wie die Veranstalterin hofft. An diesem sonnigen Sonntagnachmittag konnten die Eichstätter Besucher jedenfalls nicht genug von den Genussmobilen bekommen.