Schernfeld (zba) Die Kinderbetreuungsplätze in der Gemeinde war der Schwerpunkt der Beratung des Schernfelder Gemeinderats. Dabei ging es um die Trägerschaft und bauliche Maßnahmen.
Die Kindergartensituation erläuterte Bürgermeister Ludwig Mayinger. Hiernach besteht Handlungsbedarf für den Kindergarten in Rupertsbuch - aufgrund der Kinderzahlen ist der Bau einer dritten Kindergartengruppe erforderlich, damit ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Gegenstand der Beratung waren auch die Kinderkrippe und der Kindergarten in Schernfeld. Um allen unter Dreijährigen einen Betreuungsplatz anbieten zu können, soll die Einrichtung "Dinolino" nach Vorstellung des Gemeinderats als Krippe und nicht mehr als Großtagespflege betrieben werden.
Über die Trägerschaft der beiden Einrichtungen in Schernfeld wurde intensiv diskutiert. Als Argument für die einheitliche Trägerschaft durch die Gemeinde wurde die personelle Flexibilität angeführt. In der Angelegenheit Trägerschaft will der Bürgermeister die notwendigen Gespräche führen, um für die Kinder dauerhafte Betreuungsplätze zu sichern. Einigkeit bestand darin, den Schernfelder Kindergarten zu erweitern. Damit sollen die erforderlichen Räume bereit gestellt werden, um den geänderten Anforderungen der Betreuungszeiten gerecht zu werden.
Ein weitere Beratungspunkt war die Anfrage zur Errichtung eines weiteren Windparks im Schernfelder Forst. Der Gemeinderat erteilte keine Zustimmung. Die Begründung: Die Gemeinde hat im Flächennutzungsplan eine ausreichend große Konzentrationsfläche im Workerszeller Forst ausgewiesen. Zu weiterer Bauleitplanung in dieser Sache bestehe kein Anlass.
Kämmerer Simon Diermeier legte die Kalkulation für die Abwassergebühren für Abwasserbeseitigungsanlagen vor. Für den Kalkulationszeitraum von 2019 bis 2022 wird die Abwassergebühr auf 1,90 Euro pro Kubikmeter und die Grundgebühr auf 95 Euro angehoben.
Für den geplanten Mountainbikepark an der Kletterhalle wird im Rahmen der zehnten Änderung des Flächennutzungsplanes eine Sondergebietsfläche "Freizeit und Erholung" ausgewiesen.
Zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans entschied der Gemeinderat, dass beim Landratsamt eine zusätzliche Linie wochentags um 19.30 Uhr zu beantragen sei. Ebenso seien die Schulbuslinien fahrzeugmäßig zu verstärken.
Für die Mittagsbetreuung erhöht das Gremium auf Grund gestiegener Kinderzahl den Zuschuss auf 8000 Euro. Die Mittagsbetreuung an der Schule in Schernfeld wird vom Verein "MAGS" geleistet; inzwischen werden über 40 Kinder mittags betreut.
