Eichstätt
Kompromiss in der Spitalvorstadt

Einstimmiger Beschluss - Haugg protestiert

22.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:11 Uhr
Für geplante Neubauten in der Spitalvorstadt hat der Stadtrat den Entwurf des Bebauungsplans gebilligt. −Foto: Foto: Knopp

Eichstätt (smo) Einstimmig passierte die aktualisierte Fassung des Bebauungsplans "Spitalvorstadt" den Stadtrat: In der vorangegangenen Sitzung hatte sich im Gremium ein Streit über die Höhenentwicklung der dort geplanten Neubauten entwickelt.

Eine Anhebung von 7,65 auf 8,60 Meter erschien einem Teil zu hoch - nun haben Stadtbaumeister Manfred Janner und Architekt Werner Prokschi einen Kompromiss vorgestellt. "Hier sind auch die Belange der Nachbarn berücksichtigt", sagte Janner. Die Lösung sieht jetzt eine Traufhöhe von 8,5 Metern vor. Die Bauherren hätten sich damit einverstanden erklärt, so Janner.

Auch dieses Mal gab es Kontra - allerdings nur von Oliver Haugg. Der Grünen-Stadtrat verließ "aus Protest", wie er gegenüber unserer Zeitung sagte, die Sitzung vor der Abstimmung. "Wir wissen nur, dass die Stadt den Investoren durch gemeinsames Handeln entgegenkommt", schimpfte Haugg unter Verweis auf eine Tiefgaragenzufahrt zu dem Wohnquartier nahe des Hotels. "Ich frage mich, ob das im Gesamtkonzept eine Planung ist, welche die Bürger in ihren Interessen und Bedürfnissen mitnimmt. " Er sehe keine "vorausschauende Stadtentwicklung".

Stadtbaumeister Manfred Janner erklärte vor der Abstimmung, dass die Neubauten aus seiner Sicht ein "insgesamt sehr gut durchdachtes harmonisches Ensemble, als wäre es aus ihm erwachsen", ergäben. Dem schloss sich dann der Stadtrat an - und votierte einstimmig für den vorgelegten Entwurf. Auf der Basis soll nun im Herbst die Abwägung der Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgen.