Eichstätt
Sieg und Niederlage

Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen in den Gemeinden im Landkreis Eichstätt - In vier Kommunen Stichwahl

15.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:44 Uhr
Über 68100 Wählerinnen und Wähler machten im gesamten Landkreis per Briefwahl oder per Besuch im Wahllokal (hier in St. Walburg in Eichstätt) von ihrem Stimmrecht Gebrauch. −Foto: Chloupek

Eichstätt - Die Bürgermeisterwahlen im Landkreis Eichstätt sind entschieden.

 

Vereinzelt müssen die Kandidatinnen und Kandidaten in zwei Wochen nochmals ran und in die Stichwahl. Die Ergebnisse in den einzelnen Gemeinden (in Buxheim und Lenting standen keine Bürgermeisterwahlen an):

Seine zweite Amtszeit in Adelschlag hat sich der amtierende Bürgermeister Andreas Birzer gesichert, und zwar mit 80,42 Prozent. Damit hat er viermal so viele Stimmen erhalten wie sein Gegenkandidat von der SPD, Bernd Bredendiek. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,72 Prozent.

Altmannstein: Mit 89,6 Prozent ist Norbert Hummel (CSU) als Bürgermeister von Altmannstein wiedergewählt worden. Der Amtsinhaber war auch der einzige Kandidat. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,90 Prozent.

Knapper hätte es nicht zugehen können: Für Helmut Schloderer (BL/FW, 48,1 Prozent) und Heiko Siegl (CSU, 47,2 Prozent) geht es in die Stichwahl. Der Unterschied betrug 44 Stimmen. SPD-Kandidat Florian Demmel hätten 4,7 Prozent der Wähler gerne als Bürgermeister gesehen.

Böhmfeld: Ungewohnt spannend war es in Böhmfeld: Sechs Amtszeiten hatte Alfred Ostermeier (SPD) die Geschicke der Gemeinde gelenkt. Jetzt scheidet er altersbedingt aus. Jürgen Nadler (SPD/FW) gewann das Rennen am Ende mit 56,11 Prozent gegen Sandra Much (CSU,UW), die 43,89 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte.

Nervenaufreibend war die Wahl auch in Denkendorf: Viele rechneten mit einer Stichwahl zwischen Amtsinhaberin Claudia Forster (CSU) und Patrick Scherrmann (FW). Doch dazu kam es nicht: Mit 52,73 Prozent verteidigt Forster ihren Chefsessel. Scherrmann war von den Freien Wählern und den Christlichen Wählern (CW), die zuvor mit der CSU zusammengearbeitet hatten, ins Rennen geschickt worden. Er konnte 30,89 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen, Jessica Meier (SPD) erreichte 16,38 Prozent.

Dollnstein: Klare Sache für den Amtsinhaber: In Dollnstein setzte sich der amtierende Bürgermeister Wolfgang Roßkopf (CSU) mit 78,97 Prozent der Stimmen durch. Für seine Herausforderin von der SPD, Sonja Hornung, votierten 21,03 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,45 Prozent. Roßkopf kann somit mit einem klaren Vertrauensvorschuss seine zweite Amtsperiode anpacken.

Egweil: Denkbar knapp wurde der Egweiler Bürgermeister Johannes Schneider (CSU) in seine zweite Amtszeit gewählt: Er bekam 50,51 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Thomas Heinrich (EBL) holte 49,49 Prozent. 74,81 Prozent der Wahlberechtigten hatten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.

In Eitensheim hat weiter die CSU das Sagen: Manfred Diepold schaffte 63, 97 Prozent, auf seinen SPD-Gegenkandidaten Thomas Obermeier entfielen 36,03 Prozent. Diepold tritt die Nachfolge von Michael Stampfer (CSU) an. Die Wahlbeteiligung betrug 67,46 Prozent.

66,7 Prozent der Stimmen für die alte und neue Bürgermeisterin Andreas Mickel (SPD), 23,7 Prozent für Christoph Würflein (CSU) und 9,6 Prozent für Christian Ponzer (FW). Die Wahlbeteiligung betrug 60,58 Prozent.

Stichwahl zwischen Rainer Stingl (WFG, 34,06 Prozent) und Thomas Heindl (CSU, 36,36 Prozent). Auf Helmut Sielaff (SPD) entfielen 15,18 Prozent, auf Gerhard Lechermann (UW) 14,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei fast 62,98 Prozent.

Hepberg: Raimund Lindner (FHB) ist im ersten Wahlgang mit 52,34 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister von Hepberg gewählt worden. Peter Hirsch (CSU) erreichte 39,52 Prozent, Manfred Muthig (Grüne) kam auf 8, 14 Prozent.

Hitzhofen: Roland Sammüller bleibt Rathauschef in Hitzofen. 72,93 Prozent (Wahl 2014: 66,14 Prozent) der Wähler entschieden sich für den SPD-Kandidaten. Für seinen Kontrahenten Martin Schroll (CSU) votierten 27,07 Prozent. Sammüler geht damit in seine zweite Amtszeit.

: Für Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm beginnt ihre sechste Amtsperiode: 73,8 Prozent der Wahlberechtigten gaben der CSU-Frau, die seit 1990 das Amt innehat, ihre Stimme. Böhm war ohne Gegenkandidaten/Gegenkandidatin angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,6 Prozent.

Kipfenberg: Der "Alte" ist auch der "Neue". In Kipfenberg setzte sich Amtsinhaber Christian Wagner (SPD) überraschend klar bereits im ersten Durchgang gegen seine Mitbewerberinnen Manuela Eckart (FW) und Jana Pickl (CSU) durch. Wagner erreichte 73,81 Prozent der Stimmen, auf Eckart entfielen 13,08 Prozent und auf Pickl 13,11 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,34 Prozent.

In Kösching muss Amtsinhaberin Andrea Ernhofer (SPD, 43,03 Prozent) ) in die Stichwahl mit Ralf Sitzmann (UW, 34,01 Prozent). Mitbewerber Ludwig Schmidt (CSU) landete bei 22,87 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,33 Prozent.

Mit 89,94 Prozent der Stimmen kann Rathauschef Alfred Paulus (CWG) weiter regieren. Er hatte keinen Gegenkandidaten, die Wahlbeteiligung lag bei 72,28 Prozent.

Mörnsheim: Wiedergewählt ist Bürgermeister Richard Mittl in Mörnsheim, seine vierte Amtszeit beginnt er mit 62,53 Prozent. Mittl hatte abermals keinen Gegenkandidaten. 2014 allerdings konnte er 81,5 Prozent der Stimmen holen. Die Wahlbeteiligung betrug 69,88 Prozent.

Nassenfels: Klare Sache für den Amtsinhaber: In Nassenfels setzt sich der amtierende Bürgermeister Thomas Hollinger (CSU/FW) mit 71,44 Prozent gegen seinen Herausforderer Herbert Zanker (28,56 Prozent) von der Bürgerliste durch. Die Wahlbeteiligung: 77,59 Prozent.

Mit einem eindrucksvollen Ergebnis von 95,39 Prozent ist der Oberdollinger Rathauschef Josef Lohr (CSU) im Amt bestätigt worden. Der 59-Jährige war der einzige Bewerber.

Pförring: Dieter Müller von der CSU ist Gewinner der Bürgermeisterwahl; er erhielt 58,89 Prozent. Mitbewerber Christian Schalk (CUM) kam auf 40,22 Prozent. Die Wahlbeteiligung: 69,79 Prozent

Pollenfeld: Mit einer Zitterpartie sicherte sich Wolfgang Wechsler seine zweite Amtszeit als Bürgermeister in Pollenfeld. 50,81 Prozent der Wähler votierten für den FWG-Kandidaten (Wahl 2014: 59 Prozent). Sein Gegenkandidat Konrad Breitenhuber (CSU/CW) musste sich mit 49,19 Prozent geschlagen geben.

Schernfeld: Der Neue für Schernfeld heißt Stefan Bauer (FWFCWG): Mit 61,91 Prozent wurde er zum Bürgermeister und damit zum Nachfolger von Ludwig Mayinger gewählt. Sein Konkurrent Andreas Spreng von der CSU erhielt 38,09 Prozent der Stimmen.

Maria Weber (CSU) ist klare Siegerin in Stammham. Sie kam auf 59,23 Prozent. Ihr Mitbewerber Markus Weber (UW) holte 39,12 Prozent. Die Wahlbeteiligung: 71,39 Prozent.

Titting: Mit einem "Rückenwind" von 86,11 Prozent startet der einzige Kandidat in Titting, Andreas Brigl (CSU) in seine zweite Amtszeit. Die Wahlbeteiligung kann sich sehen lassen: 74,75 Prozent der Bürger gaben ihre Stimme ab.

Walting: Bürgermeister Roland Schermer (CSU/CFW) kann seinen Chefsessel in Walting mit 69,98 Prozent der Stimmen verteidigen, allerdings kommt der parteilose Kandidat der Grünen und der Freien Wähler, Eric Damster, auf ein beachtliches Ergebnis von 30,02 Prozent.

Wellheim: Knapper als von vielen vermutet hat Bürgermeister Robert Husterer (CSU) in Wellheim sein Amt verteidigt. Er holte 57,40 Prozent der Stimmen, sein Gegenkandidat Daniel Maile schlug sich mit 40,35 Prozent beachtlich. Und das bei einer Wahlbeteiligung von 70,09 Prozent.

Gerd Risch (FW) wird weiterhin Wettstettens Geschicke lenken. Der 57-Jährige erhielt 74,68 Prozent der Stimmen und ließ seine Herausforderin Barbara Weitzel-Oeth (CSU) weit hinter sich. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,02 Prozent.

EK