Kösching/Eichstätt (EK) Die Linke im Landkreis Eichstätt traf sich in Kösching zur Wahl des Landratskandidaten und der Kreistagsliste für den Landkreis Eichstätt.
Erwartungsgemäß wurde der Dollnsteiner Markus Pflüger einstimmig zum Landratskandidaten und auf Platz 1 der Liste gewählt. Ihm folgt Stefanie Kirchner aus Kösching, Bezirksrätin der Linken für Oberbayern.
Die beiden Kreisvorsitzenden der Linken in der Region, Eva Bulling-Schröter und Francesco Garita, leiteten die Sitzung und freuten sich über die breite Zusammensetzung der Liste. Wie es in einer Mitteilung der Linken heißt, überzeugte Markus Pflüger mit seiner Absicht, als Kandidat der Linken die sozialen Werte in der Gesellschaft wieder in den Vordergrund zu stellen. Als Leiter von St. Vinzenz der Caritas in Ingolstadt hat er über Jahre beobachtet, wie sich die Gesellschaft im sozialen Bereich gewandelt hat. Auch im Landkreis Eichstätt möchte er die Altersarmut und die fehlende soziale und psychosoziale Betreuung ansprechen und sich für Veränderungen einsetzen. Der Satz "Ohne Liebe ist alles nichts", der in vielen Einrichtungen der Caritas zu lesen ist, hat das Berufsleben von Markus Pflüger geprägt.
Stefanie Kirchner, Krankenpflegerin, sieht vor allem Handlungsbedarf bei einer guten Gesundheitsversorgung. Deshalb setzt sie sich entschieden für den Erhalt beider Kliniken im Kreis ein. Nur so sei eine gesundheitliche Grundversorgung der Bevölkerung in diesem großen Landkreis garantiert, so Kirchner. Die Versammlung sprach sich für einen sozial-ökologischen Umbau aus, der Menschen mit wenig Geld nicht ausgrenzt und die Landwirtschaft, insbesondere die kleinen und mittleren Höfe, fördert, hieß es. "Rettet die Bauern und die Bienen! ", fordern die Linken. Großer Handlungsbedarf besteht aus Sicht der Linken auch bei der Beschaffung von bezahlbarem Wohnraum. Deshalb wird die Linke Unterschriften für das Volksbegehren "# 6 Jahre Mietenstopp" im Landkreis sammeln. Darüber hinaus könnte der Landkreis eine vorbildliche Flächenpolitik betreiben und so über eigenes Eigentum die soziale Entwicklung steuern, heißt es weiter. Für die Liste treten 24 Kandidaten an, die sich für soziale Rechte, für Biolandbau, Klimaschutz und Energiewende, für Tierschutz, für Hochschulpolitik und Digitalisierung, für Feuerwehr und Gartenbau und noch mehr engagieren.
