Kipfenberg
Hoher Besuch in Kipfenberg

Nicolaus von Leuchtenberg gratulierte zur 750-Jahr-Feier

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Bürgermeister Christian Wagner überreichte Nicolaus von Leuchtenberg zur Erinnerung die Marktchronik von Kipfenberg. - Foto: E. Ettle

Kipfenberg (eet) Anlässlich der 750-Jahr-Feier des Marktes Kipfenberg stattete Nicolaus von Leuchtenberg der Gemeinde einen Besuch ab, begleitet von Josef Schönwetter und Rudolf Hager, Vorstandsmitglieder vom "Freundeskreis Leuchtenberg". Der Ur-Ur-Ur-Großvater des Adeligen war Eugen de Beauharnais, der mit der bayerischen Königstochter Prinzessin Amalie Auguste verheiratet war und 1817 zum Herzog von Leuchtenberg und Fürsten von Eichstätt ernannt wurde.

Nicolaus von Leuchtenberg wurde 1933 in München geboren. Er ist derzeit Chef des Hauses Leuchtenberg, arbeitet bis heute als Tontechniker und hat bei vielen Filmen mitgewirkt. Das Fürstentum Leuchtenberg wurde 1817 aus den Gerichtsbezirken Kipfenberg und Eichstätt gebildet. An herzoglich-leuchtenbergischen Behörden gab es in Kipfenberg neben dem Herrschaftsgericht das Rentamt und Forstamt. Für Bürgermeister Christian Wagner war es eine besondere Freude, den Urahnen des ersten Herzogs von Leuchtenberg in Kipfenberg begrüßen zu dürfen. Nicolaus von Leuchtenberg gratulierte zum Marktjubiläum und trug sich in das Goldene Buch der Marktgemeinde ein. Von Leuchtenberg wünschte den Kipfenbergern für den weiteren Verlauf des Festjahres ein gutes Gelingen und äußerte den Wunsch, seine Familie möge in Kipfenberg nicht in Vergessenheit geraten.

Mehrere Grabtafeln, die in die Außenmauern der St. Georgs-Kirche eingelassen sind, erinnern an Herzoglich-Leuchtenbergische Beamte. Das Ende des Herzogtums Leuchtenberg kam im Jahre 1855, als die Zarentochter Maria Nikolajewna, die Witwe des dritten Herzogs von Leuchtenberg, den gesamten Eichstätter Besitz für drei Millionen Gulden an das Königreich Bayern verkaufte.