Zandt
Jede Menge Gaudi mit dem "Bäff"

Zandter Starkbierfest kommt bei den Gästen gut an

12.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:12 Uhr
Voll in seinem Element war Josef Piendl, alias "Bäff", beim Zandter Starkbierfest im Sport- und Schützenheim. Mit seinen Liedern und Gstanzln sorgte er bei den Gästen für jede Menge Lacher. Auch den lustigen Einakter nahm das Publikum mit Begeisterung auf. −Foto: Wermuth

Zandt (wth) Das Zandter Starkbierfest ist bei den Gästen gut angenommen worden. Dafür sorgte nicht zuletzt der "Bäff" alias Josef Piendl mit seinen Auftritten. Doch auch der einstudierte Einakter um eine "Etepetete"-Familie wurde mit vie Applaus bedacht.

"Wenn d'Leut fest lacha, nur dann bin i z'frien, denn jeder wird's wissen, des is de beste Medizin!" Das stammt von Humorist, Gstanzlsänger, Liedermacher und Buchautor Josef Piendl, besser bekannt als "Bäff", aus dem Oberpfälzer Trasching bei Roding, der beim Zandter Starkbierfest viel Medizin in Gestalt eines Feuerwerks an Schlagfertigkeit und Spontanität mitgebracht hatte, so wie es sich für einen Gstanzlsänger - nach Roider-Jackl-Melodie - und gestandenes Oberpfälzer Mannsbild einfach gehört. Ebenfalls ganz ohne Rezept gab's an diesem Abend den Josefi-Bock und eine gescheite Brotzeit.

Ausgesprochen angespornt zu haben, scheint Josef Piendl, dass es ausgerechnet einen Josefi-Bock in Zandt gab, denn rund zwei Stunden lang entbot er ein wahres Feuerwerk mit lustigen, bodenständigen, hintergründigen, bissig-frechen, witzigen, aber manchmal auch ein wenig nachdenklichen Beiträgen. Es kam einfach gut an im vollbesetzten Sport- und Schützenheim. Das humoristische Multitalent mit Oberpfälzer Mundart, der schon Auftritte bei Günther Grünwald, Monika Gruber oder "Quer" hatte, erhielt begeisterten Applaus. Bemerkt hatte er schon, dass sein Oberpfälzer Dialekt und die Zandter Aussprache schon ein wenig Gemeinsamkeiten hatten. Auch Liedbeiträge wie "Wos is denn des, des is ja gar nichts" oder "I hob ins Handy gschaut" kamen beim Publikum genauso gut an, wie seine "Schnodahüpfl", die er durch die Reihen wandernd vortrefflich anbrachte. Jedenfalls hatte er es nicht nötig, unter die Gürtellinie zu gehen. Die Veranstalter hatten sich aber noch mehr für diesen Abend ausgedacht, denn Daniela Schweigl, Caro Klein, Tobias Klinger und Stefan Stigler, auch Regisseur, zauberten einen klasse Einakter auf die Bühne. Der Inhalt bestand darin, wie sich eine so genannte "Etepetete"-Familie und ein urbayerische Paar als Nachbarn kennenlernen. Eine Menge Situationskomik und deftige Texte inbegriffen. Das Publikum jedenfalls war begeistert. Den musikalischen Rahmen bot die Eckbanklmusi, die wieder pfundig aufspielte.