Eichstätt
Inklusions-Offensive der DJK

"Nur wer es versucht, wird es verstehen!" als Motto der deutschlandweiten Kampagne

05.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:18 Uhr
Nikolaus Schmidt, Präsident des DJK-Diözesanverbands Eichstätt, möchte die Inklusionsbestrebungen im Verband und in den Mitgliedsvereinen weiter vorantreiben. −Foto: Foto: Schmidt

Eichstätt (kir) Der DJK Sportverband Diözesanverband Eichstätt e.V. setzt sich weiter für die Inklusionsbestrebungen des DJK Bundesverbandes und seiner 52 Mitgliedsvereine ein. Zwar wird die Inklusion bereits seit vielen Jahren vorbildlich in den DJK-Vereinen gelebt und umgesetzt, dennoch möchte der Eichstätter DJK-Sportverband die Inklusion im Sport weiter fördern und ausbauen sowie verstärkt auf die Angebote der Vereine werben. Der DJK Bundesverband hat hierzu ein neues Logo und einen Flyer für Vereine erarbeitet.

Auch in der Konferenz der Vereinsvorsitzenden (Vorständeseminar) im bischöflichen Tagungshaus Schloss Hirschberg stand das Thema Inklusion im Vordergrund. Der Eichstätter DJK-Präsident Nikolaus Schmidt möchte alle angeschlossenen Vereine weiter dazu ermuntern, ihre Integrationsbestrebungen umzusetzen und auch die Öffentlichkeit auf ihre jeweiligen Programme aufmerksam zu machen. Die Sportvereine setzen, so Schmidt, als Vorreiter der Inklusion bereits seit vielen Jahren Projekte um, um körperlich oder geistig eingeschränkte oder ansonsten benachteiligte Menschen sportlich und gesellschaftlich stärker zu integrieren. Nikolaus Schmidt legt Wert darauf, dass dies künftig weiter fokussiert wird: "Wir passen unsere Angebote an die Entwicklungen und Erfordernisse in der Gesellschaft an, um Chancen der Zukunft zu nutzen und Veränderungsprozesse positiv zu gestalten. Eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft ohne irgendeine Form der Ausgrenzung ist unser Ziel. "

Der DJK-Bundessportverband in Langenfeld (Nordrhein-Westfalen) hat für die Integrationsbestrebungen ein neues Logo und den Slogan "Inklusion - nur wer es versucht, wird es verstehen! " erarbeitet. Die DJK-Vereine können durch das Logo in ihren Sportstätten optisch auf das Inklusive Sportangebot hinweisen. Das Logo soll allen DJK-Vereinsmitgliedern und Interessenten dazu dienen, unkompliziert inklusive Sportangebote zu finden. Das Projekt richtet sich bundesweit an alle DJK-Vereine, die bereit sind, ihre Sportangebote inklusiv durchzuführen. Das Logo soll Interessierten den Erstkontakt zu DJK-Vereinen erleichtern und kann ein Anstoß zum gemeinsamen Training sein. "Sport um der Menschen willen" ist das Leitbild des katholischen DJK-Sportverbandes, in dem rund 500000 Mitglieder in mehr als 1100 DJK-Vereinen sportlich aktiv sind.

Die Sport-Inklusionsmanagerin des DJK-Sportverbandes, Vera Thamm, hat das Projekt initiiert: "Vom inklusiven Training profitieren Sportler und Sportlerinnen mit Beeinträchtigung, da hierdurch neue Trainingsimpulse gesetzt werden können. Das gemeinsame Training schafft aber auch die Möglichkeit des Austausches untereinander und fördert den Abbau von möglichen Berührungsängsten, wovon alle profitieren. Darüber hinaus ergibt sich für den Verein die Chance, neue Mitglieder zu gewinnen. "

Interessierte DJK-Vereine müssen zwar keine Qualifikationskriterien erfüllen, um das Logo verwenden zu dürfen, jedoch sollte vereinsintern zuvor eine Checkliste bearbeitet werden. Sie enthält unter anderem folgende Punkte: ein fester Ansprechpartner für Anfragen im Bereich Inklusion und alle Übungsleiter des Vereins sollten informiert sein, dass der Verein es ermöglichen möchte, Sportler mit Behinderung in den Trainingsbetrieb aufzunehmen.

Die Checkliste wird den Vereinen vom DJK-Bundesverband und auch vom DJK Sportverband Diözesanverband Eichstätt zur Verfügung gestellt. DJK-Vereine können das Logo als wiederverwendbare Aufkleber in der DJK-Bundesgeschäftsstelle anfordern. Das DJK-Inklusionslogo steht auf www. djk. de, der Internetseite des DJK-Sportverbandes zum Download zur Verfügung.