Eichstätt
In Aufbruchstimmung

Ehepaar Rabus-Schuler in das Amt der ersten Pfarrstelle der evangelischen Gemeinde eingeführt

23.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:18 Uhr
Hermann Redl
Assistiert von den Pfarrern Martin Pöschl (links) und Melanie Caesar (verdeckt) führte Dekan Wolfgang Popp (rechts) Christiane Rabus-Schuler (im Hintergrund) und ihren Mann Martin Schuler in das Amt der ersten Pfarrstelle in Eichstätt ein. −Foto: Redl

Eichstätt (EK) Auf einem "neuen Weg" gemeinsam mit den Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Eichstätt sehen sich Christiane Rabus-Schuler und Martin Schuler. Seit 1. September im Amt, wurde das Pfarrerehepar, das sich jeweils zur Hälfte die erste Pfarrstelle in Eichstätt teilt, am Samtag von Dekan Wolfgang Popp in der vollbesetzten Christuskirche offiziel in sein Amt eingeführt.

Damit sind nach dem Weggang von Pfarrer Sieghart Schneider nun beide Pfarrstellen in Eichstätt wieder besetzt: mit dem Ehepaar Christoph und Edina Hilmes sowie mit Martin Schuler und Christiane Rabus-Schuler.

In seiner Predigt stellte der 41-jährige Martin Schuler den Psalm 31 "Ich freue mich und bin fröhlich; du stellst meine Füße auf weiten Raum" in den Mittelpunkt. Er sei in "Aufbruchstimmung" und freue sich mit seiner Familie, hier in Eichstätt zu sein, in einer Pfarrei, über deren Weite er erstaunt gewesen sei, aber auch über die Offenheit, mit der ihm, seiner Frau und seiner Tochter Elisabeth die Gemeinde bislang begegnet sei. Er wie seine Frau sähen sich als Ansprechpartner und Wegbegleiter und wünschten sich ein offenes und ehrliches Miteineander. Dabei zog Martin Schuler auch die Mitglieder aller anderen Konfessionen und alle Menschen mit ein. Die neue Pfarrer fühlten sich "allen verbunden, so unterschiedlich sie auch seien".

Zuvor hatte der Dekan des Dakanats Pappenheim, Wolfgang Popp, die beiden in ihr Amt eingesegnet. Unterstützt wurde er dabei von Pfarrer Martin Pöschel (Rehlingen) und Pfarrerin Melanie Caesar (Illesheim). Pfarrer, so Popp, bedeute, eine "Zeitlang miteinander wohnen", und er wünsche sich, dass die beiden neuen Pfarrer mit den Gläubigen "hoffentlich lange Zeit" zusammen verbrächten. Er forderte die beiden auf, sich der Menschen anzunehmen, die sich in einer "immer chaotisch werdenden Welt zu verirren drohten". Damit dies gelinge, hatte er einen Kompass als Geschenk dabei. Ein Hilfsmittel, um sich orientieren zu können und die richtigen Wege zu finden in der neuen Heimat. Aber auch zur Orientierung in der vielfältigen Verwaltungs- und Büroarbeit, die nun auf das Ehepaar zukomme. Der Kompass sei aber auch ein Mittel, seinen eigenen Standpunkt immer wieder auszuloten, um sich "selbst nicht zu verlieren", so Popp.

Pfarrerin Edina Hilmes erinnerte an die einjährige Vakanz, die nun zurückliege. Sie dankte den vielen Helferinnen und Helfern, die dazu beigetragen hätten, diese Zeit kürzer zu gestalten und das Gemeindeleben am Laufen zu halten. Zudem sei es ein Gewaltakt gewesen, den Neubau des Gemeindezentrums voranzubringen. In diesem Zusammenhang nannte sie vor allem Vertrauensfrau Ursula Wawra und Pfarrsekretärin Barbara Huber.

Auch Ursula Wawra blickte in ihren Begrüßungsworten auf das Gemeindezentrum, dessen Bau nun so gut wie abgeschlossen sei und das am 14. Oktober eingeweiht werden soll, zurück. Sie würdigte den unermüdlichen Einsatz von Pfarrerin Edina Hilmes und deren Mann Christoph, die sich mit ihrer Amtsübernahm vor einem Jahr voll in die Arbeit gestürzt hätten.

Willkommensworte sprachen Eichstätts Landrat Anton Knapp - auch für einen Teil der Bürgermeister im Landkreis Eichstätt, deren Gemeinden von den neuen Pfarrern betreut werden - und Kaplan Johannes Arweck im Namen der Eichstätter Dompfarrei. Arweck wünschte den Nachbarpfarreien ein harmonisches und" vielleicht noch engeres Zusammenwirken als bisher".

Hermann Redl