Erlingshofen
Heimatverein möchte Dorfstadel erneuern

Politikerbesuch in Erlingshofen - Rundgang und Fragestunde

17.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:39 Uhr
Im Dachboden des Dorfstadels zeigten die Vereinsmitglieder Reinhard Eichiner (links) und Tanja Schorer-Dremel (vorne) eine eindrucksvolle Sammlung an historischen Geräten. −Foto: Lund

Erlingshofen (lun) Im Rahmen des Dorferneuerungsverfahrens möchte der Heimatverein Rundeck, Erlingshofen, den Dorfstadel erneuern.

Die Mitglieder des Vereins nutzen die Gelegenheit, dieses große Projekt der Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel, Bezirksrat Reinhard Eichiner und dem Landtags-Listenbewerber der CSU, Alexander Heimisch, vorzustellen.

Schorer-Dremel war sehr beeindruckt von der Sammlung historischer Gegenstände, die an das Leben und Arbeiten auf dem Lande "Anno Dazumal" erinnern. Dieses befindet sich direkt unter dem Dach des Stadels. Die große Scheune im Erdgeschosses dient den Dorfbewohnern seit über 20 Jahren als Veranstaltungsraum. "Hier finden mindestens einmal im Monat verschiedene Veranstaltungen statt", berichtete Franz Schmid, Vorsitzender des Heimatvereins. Das Gebäude sei allerdings nur mit einem Kachelofen im Obergeschoss ausgestattet, wo sich ein weiterer Gesellschaftsraum befindet. Das Haus brauche daher unter anderem dringend eine energetische Sanierung. Außerdem sei das Gebälk vom Holzwurm und Holzbock befallen. Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel konnte dem Verein mögliche Förderprogramme verschiedener Ministerien nennen, um das Bauvorhaben finanziell zu unterstützen. Der Verein wird nun zunächst ein detailliertes Konzept mit Planungsunterlagen erstellen, um dann die begehrten Förderungen zu beantragen.

Bei einem Rundgang durch den Ort ließen sich die Landtagskandidaten die bereits abgeschlossenen Maßnahmen des ersten Bauabschnitts der Dorferneuerung erklären und lobten sowohl das gemeindliche als auch das private und kirchliche Engagement. Bürgermeisterin Rita Böhm verwies darauf, wie wichtig die finanzielle und planerische Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) für die ländlichen Gemeinden sei. Auch wenn die Gemeinde bereits etwa 900000 Euro in die Dorferneuerung Erlingshofen und Schafhausen investiert habe, so sei nochmals annähernd die gleiche Summe durch das Landwirtschaftsministerium dafür bereitgestellt worden. Die Gemeindechefin appellierte an die Mandatsträger, sich auch in Zukunft für diese Behörde und die finanzielle sowie personelle Ausstattung einzusetzen. Im Anschluss nutzten die Erlingshofener die Möglichkeit, gezielte Fragen zur politischen Entwicklung zu stellen, auf die die Abgeordneten ausführliche Antworten gaben. Auch zur Frage nach einem Anschluss an das Mobilfunknetz in Erlingshofen nahm Schorer-Dremel Stellung. Vereinsvorsitzender Schmid dankte den Mandatsträgern, dass sie als Ansprechpartner zur Verfügung standen.