Eichstätt
Hasselfeldt in Hochschulrat berufen

Ehemalige Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Bundestag in Aufsichtsgremium der Katholischen Universität

25.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:11 Uhr
Im Hochschulrat der Katholischen Universität Eichstätt: Gerda Hasselfeldt. −Foto: Henning Schacht

Eichstätt (upd) Die ehemalige Bundesministerin und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Gerda Hasselfeldt (CSU), ist neues Mitglied im Hochschulrat der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Das teilte die Pressestelle der Hochschule am Montag mit.

Auf Vorschlag der Hochschulleitung der KU hatte der Stiftungsratsvorsitzende Weihbischof Anton Losinger Hasselfeldt in das Aufsichtsgremium berufen. Sie übernimmt im Hochschulrat eines der acht Mandate universitätsexterner Mitglieder aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft. Hasselfeldt folgt Universitätsangaben zufolge Heinrich Bottermann, der nach seiner Berufung zum Staatssekretär für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen den Rückzug aus dem Universitätsgremium erklärt hatte.

Diplomvolkswirtin Gerda Hasselfeldt war insgesamt 30 Jahre lang Mitglied des Bundestages: Ab 1989 war sie Bundesministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, von 1991 bis 1992 war Ministerin für Gesundheit. Danach wirkte sie als finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion sowie in den Bereichen Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Kommunalpolitik und Tourismus. Ab 2005 war Hasselfeldt Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, von 2011 bis 2017 schließlich Vorsitzende der CSU-Landesgruppe. 2017 kandidierte sie nicht mehr für den Bundestag und beendete damit ihre politische Karriere. Ende 2017 wurde die 67-Jährige zur Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes gewählt.
"Wir freuen uns, dass wir mit Frau Hasselfeldt ein Mitglied für den Hochschulrat der KU gewinnen konnten, die mit Blick auf ihre jahrzehntelange politische Erfahrung und die Arbeit in unterschiedlichsten Themenfeldern und Ressorts eine breite Expertise und ein großes Netzwerk mitbringt", erklärte die Vorsitzende des Hochschulrats, Barbara Loos. Der Hochschulrat der KU entscheidet über grundsätzliche Belange der Universität und berät insbesondere die Hochschulleitung bei der Ausgestaltung der Entwicklungsplanung. Ihm gehören acht externe Mitglieder, die vom Stiftungsratsvorsitzenden bestellt werden, sowie weitere acht Mitglieder aus der Universität, die von den universitären Angehörigen gewählt werden.