Eichstätt
Grünes Licht für die Feuerwehr

Stadtrat befürwortet einstimmig den geplanten Neubau in Wasserzell

02.07.2021 | Stand 07.07.2021, 3:33 Uhr
Einstimmiger Beschluss zum Start der Arbeiten: Das Wohnhaus links wird abgerissen, hier wird dann die neue Fahrzeughalle der Wasserzeller Feuerwehr gebaut. −Foto: Chloupek

Eichstätt - Nach schwieriger Standortsuche bekommt die Freiwillige Feuerwehr Wasserzell jetzt ihren jahrelang ersehnten Neubau einer Fahrzeughalle.

Und zwar direkt als Erweiterung am bestehenden Feuerwehrhaus in der Altmühlstraße. Das dortige Wohnhaus wird abgerissen. Der Eichstätter Stadtrat hat das Projekt in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend einstimmig freigegeben. Die Entwicklung wurde zur Stärkung der Ortsteilfeuerwehr im Gremium quer durch die Fraktionen ausdrücklich begrüßt.

Der Neubau der Fahrzeughalle soll insgesamt 375000 Euro kosten. Die Leistung des Bauamts ist mit 49000 Euro berechnet, die Feuerwehr selbst steuert eine Eigenleistung im Wert von 76000 Euro bei. Damit bleiben noch Kosten von 250000 Euro, für die dann noch eine Förderung in Höhe von 55000 Euro zu erwarten ist. Die Stadt hat also 195000 Euro zu zahlen.

Oberbürgermeister Josef Grienberger (CSU) verwies darauf, dass in einer nichtöffentlichen Sitzung noch "Komplikationen" geklärt werden konnten und es keine juristische Auseinandersetzung wegen des Bauvorhabens an dieser Stelle geben werde. Bei angedachten Alternativstandorten waren dagegen Schwierigkeiten zu erwarten.

In der Altmühlstraße 27 erscheint dagegen nun alles geklärt. Wie Ortssprecher Hans Tratz (CSU) am Rande der Sitzung gegenüber unserer Zeitung konkretisierte, hätten Mieter des städtischen Wohnhauses in den neuen Sozialwohnungen in der Eichendorffsstraße eine neue Bleibe gefunden. "Da ist alles friedlich gelaufen", sagt Tratz, der den OB auch für dessen Verhandlungseinsatz lobte.

Nun gebe es nach "jahrelangen Suchen und einigen Tiefschlägen endlich" eine "wunderbare, geordnete und langfristige Lösung für die Feuerwehr", freute sich Tratz auch in seinem Redebeitrag in der Sitzung. Er erwarte sich eine Stärkung der Ortsteilfeuerwehr und der Dorfgemeinschaft.

Fred Pfaller (SPD) freute sich über die hohe Eigenleistung der Feuerwehr und fragte nach, warum Eigenleistungen unter dem früheren Stadtbaumeister Manfred Janner meist mit dem Vermerk auf fehlende Gewährleistungen für nicht möglich erklärt worden seien. Stadtbaumeister Jens Schütte erklärte: Schwierig werde es immer dann, wenn eine Fachfirma innerhalb eines Gewerks mit Laien arbeiten müsse. Das sei hier nicht der Fall. Die Feuerwehr habe genug Handwerker-Profis in ihren Reihen, um komplette Gewerke kompetent, aber eben ehrenamtlich selbst ausführen zu können.

EK