Eichstätt
Großprojekt auf der Zielgeraden

Richtfest für dritten und letzten Bauabschnitt der Erweiterung der Berufsschule

03.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:50 Uhr
Das sind zwei der drei künftigen Werkstattgebäude der Eichstätter Berufsschule. Vor ihnen wurde am Dienstag Richtfest gefeiert. Insgesamt umfasst der dritte Bauabschnitt für rund 26 Millionen Euro fünf Baukörper inklusive Sporthalle. −Foto: Knopp

Eichstätt - Vor ziemlich genau elf Monaten erfolgte der obligatorische Spatenstich - mit dem Richtfest am Dienstag befindet sich das Großprojekt "Campus am Burgberg" nun auf der Zielgeraden.

 

Beim dritten und letzten Bauabschnitt der Erweiterung der Berufsschule in Eichstätt entstehen fünf neue Gebäude: drei für Werkstätten (Naturstein, Bau, Holz), eines für Klassenräume und die neue Sporthalle. Das Investitionspaket beläuft sich auf gut 26 Millionen Euro.

Es ist mittlerweile elf Jahre her, dass der Kreistag den Grundsatzbeschluss zur Berufsschulerweiterung gefasst hat: Der erste Neubau wurde 2013 für 14,4 Millionen Euro fertiggestellt. Es folgte 2015 die Sanierung der bestehenden Gebäude samt Aufstockung für 10,4 Millionen Euro. Der dritte Bauabschnitt hat das größte Volumen: Die Baukosten belaufen sich auf 18,5 Millionen Euro, wovon der Freistaat Bayern knapp die Hälfte übernimmt. Weitere rund 7,7 Millionen Euro kostet die Ausstattung, davon entfallen wiederum 2,8 Millionen Euro auf neue Maschinen in den Werkstätten. Der Landkreis muss 15,92 Millionen Euro für den dritten Bauabschnitt berappen, der Freistaat steuert 10,28 Millionen Euro bei.

In seiner Rede vor rund 100 Gästen beim Richtfest erinnerte Landrat Anton Knapp (CSU) nochmals an die Anfänge des Mammutprojekts: Als Grundlage diente das Gesamtraumprogramm der Regierung von Oberbayern, das für die Berufsschule samt Außenstelle der FOS Ingolstadt einen Bedarf von etwa 10000 Quadratmetern vorsah. Ziel war die Konzentrierung der Einrichtung am Burgberg. Mit diesem dritten Bauabschnitt werden die Werkstätten, die sich noch in der Gemmingenstraße befinden, an die Burgstraße verlegt. Darüber hinaus werden rund 180 Parkplätze geschaffen, die an schulfreien Tagen von Besuchern der Willibaldsburg benutzt werden können, wie Knapp betonte, und auch "die Parksituation für die Nachbarschaft endlich zufriedenstellend lösen".

Mit dem Abschluss der Gesamtarbeiten sei Ende des Jahres zu rechnen, fuhr Knapp fort, die Außenanlagen seien dann im nächsten Frühjahr dran. Spätestens zum Schuljahr 2021/2022 soll der Betrieb laufen. Angesichts des zuvor langwierigen Genehmigungsverfahrens für diesen dritten Bauabschnitt konnte sich der Landrat einen Seitenhieb auf die Stadt nicht verkneifen: "Wenigstens, was den Baufortschritt betrifft, brauchen wir den Vergleich mit China nicht zu scheuen."

EK