Walting
Geld für einen besseren Klang

Gemeinderat Walting gibt Zuschuss für Geläut - Aufwertung der Rad- und Wanderwege

12.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:45 Uhr
Hans-Peter Gabler
Das Geläut der Kirche in Isenbrunn bedarf dringend einer Reparatur. Die Kosten liegen bei 6000 Euro. Der Gemeinderat hat einem Zuschuss in Höhe von zehn Prozent zugestimmt. −Foto: Gabler

Walting (EK) Allgemeine Bauanträge und ein spezielles Vorhaben, das aber nur im Gesprächsrahmen im Ort kursiert, sowie Zuschüsse, bestimmten die jüngste Gemeinderatssitzung in Walting.

Die Läuteanlage der Kirche Isenbrunn ist defekt und muss dringend repariert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 6000 Euro. Das Gremium bewilligte der Filialkirchenstiftung einen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von zehn Prozent.

Gemeinderat Robert Herzner brachte das Thema Zeltlagerplatz ins Gespräch. In der Gemeinde herrsche verschiedentlich das Gerücht, dass der Landkreis zusammen mit dem Naturpark ein größeres Freizeit- und Übernachtungszentrum dort errichten wolle. Bürgermeister Roland Schermer bestätigte einen durchgeführten Ortstermin, zu dem die Gemeinde aber nicht eingeladen war. Auf Nachfrage von ihm gebe es aber keine konkreten Pläne. Da es sich bei dem Gelände um Gemeindegrund handelt, muss die Gemeinde vor Aktivitäten zwingend eingebunden werden, so Schermer.

Das Ensemble "Waltinger Bläser" der Musikschule Eichstätt kämpft um Teilnehmer und Kosten. Um vorhandene Defizite auszugleichen, stellte es einen Antrag auf Bezuschussung durch die Gemeinde. Schermer sieht darin eine Kulturförderung und Investition in die musikalische Weiterbildung mit einer positiven Auswirkung auf die Gemeinde. Einstimmig genehmigten die Räte eine Unterstützung von monatlich 60 Euro.

Als hochwertiges Projekt bezeichnete Schermer das Konzept "Magistrale Nassenfels - Pfünz via Adelschlag", eine weitere Verbindung zu den bereits ausgezeichneten Wander- und Radwegen im Naturpark Altmühltal. Mit dem Projekt sollen Ziele verfolgt werden wie ein neues touristisches Angebots als historisch-naturkundlicher Erlebnisweg und Ergänzung zu den Attraktionen entlang des Altmühltal-Radwegs. Der Radweg "Via Raetica" würde damit aufgewertet werden wie auch das Römerkastell in Pfünz, so Schermer. Auch die Naherholungsangebote für die einheimische Bevölkerung der Gemeinden Adelschlag und Walting sowie des Marktes Nassenfels würden erweitert werden. Die anteiligen Kosten der Gemeinde liegen bei der Konzepterstellung bei rund 900 Euro (10 Prozent) und im Gesamtprojekt bei einer LEADER-Förderung bei rund 5500 Euro (ein Sechstel). Die Vereinbarung fand einstimmigen Zuspruch. Der wiederholte Wunsch einer Gemeinderätin nach einem schnellen Erweiterungsbau beim Kindergarten stellte Schermer Fakten und eine demokratische Anerkennung entgegen. Beim abgehaltenen Workshop zu dem Thema wurde mehrheitlich entschieden, zuerst eine weitere Bedarfserhebung durchzuführen. Damit erfüllt die Gemeinde die geforderten Maßnahmen und die Beschlüsse werden so umgesetzt, so Schermer. Nachträglich gewünschten Änderungen oder Ergänzungen erteilte er eine klare Absage.

Für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Geräteschuppen in Gungolding wurden nötige Befreiungen mit aufgenommen und dem Antrag einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Ebenfalls einstimmig erteilte das Gremium eine isolierte Befreiung zur Errichtung einer Holzlege neben dem Bestandsgrundstück in Rapperszell.

In Pfalzpaint soll ein Dreispänner mit sechs Stellplätzen entstehen. Das Vorhaben liegt im Innenbereich, die Stellplätze sind festgelegt und damit ist es auch zulässig, so Schermer. Die Bauvoranfrage wurde einstimmig genehmigt. Am Bebauungsplan Nr. 6 "Am Hundsruck", Teil 1 - Schule, Kindergarten, soziale Einrichtungen -, muss auf Hinweis des Landratsamtes eine Änderung im Geltungsbereich eingearbeitet werden.

Für den Neubau eines Carports in Walting ist auf Grund der geplanten Dimensionen ein Bauantrag nötig. Das Gremium erteilte einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Der Gemeinderat Markus Birkner war persönlich betroffen und hat an der Abstimmung nicht teilgenommen. Die 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 13 "Industriegelände Eichstätt" wurde einstimmig angenommen.

Hans-Peter Gabler