Bolca/Eichstätt (EK) Oberbürgermeister Andreas Steppberger hat bei seinem jüngsten Besuch in Eichstätts italienischer Partnerstadt Bolca, bei dem er unter anderem von Günter Viohl begleitet wurde, einen Kranz niedergelegt.
In seiner Rede, die er in italienischer Sprache hielt, erinnerte Steppberger an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und den Schrecken des Zweiten Weltkrieges nur 21 Jahre später.
Beide Kriege seien ausgelöst worden durch einen extremen Nationalismus und für beide trage Deutschland eine besondere Verantwortung, sagte er. "Als Deutscher bin ich mir der Verantwortung bewusst, alles Menschenmögliche zu tun, damit sich solche Ereignisse nicht wiederholen."
Der Oberbürgermeister verwies auf den Partnerschaftsvertrag zwischen der Gemeinde Vestenanova/Bolca und der Stadt Eichstätt, in dem es heißt, dass die Partnerschaft der menschlichen Begegnung dienen, zur Freundschaft zwischen dem deutschen und dem italienischen Volk beitragen und damit einen Baustein zu einem friedlichen und geeinten Europa bilden soll.
"Unsere Partnerschaft ist zwar nur ein kleines Mosaiksteinchen, aber viele solcher Partnerschaften zwischen verschiedenen Kommunen, Regionen oder Vereinen werden verhindern, dass es jemals wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen unseren Heimatländern kommt, und bewirken, dass wir uns besser kennenlernen und zusammenarbeiten", sagte er.
Deutschland habe in der Vergangenheit sehr viel Leid, Schmerz und Elend vor allem in Europa verschuldet. Steppberger leitet daraus eine besondere Verpflichtung ab, im Bestreben nach Frieden überall in der Welt eine Vorreiterrolle zu übernehmen - "aber das geht nur im Rahmen eines vereinten Europa".
In Erinnerung an die Gefallenen der beiden Weltkriege, insbesondere an die Opfer der Nationalsozialisten, legte Andrwas Steppberger im Namen der Stadt Eichstätt einen Kranz nieder.
