Eichstätt
"Für das Wohlergehen der Stadt"

OB Josef Grienberger verabschiedete seinen Vorgänger und die ausgeschiedenen Stadtratsmitglieder

11.12.2020 | Stand 15.12.2020, 3:33 Uhr
Aus dem Stadtrat, dessen Wahlperiode am 30. April zu Ende gegangen war, wurden nun in einer wegen der Corona-Pandemie nur intern abgehaltenen Feierstunde verabschiedet: (von links): Wilfried Schindler, Eva Gottstein, Carmen Albrecht, Andreas Steppberger, Sigurd Eisenkeil, Günther Köppel und Claudia Grund. −Foto: Spreng

Eichstätt - Oberbürgermeister Josef Grienberger verabschiedete die zum 30. April ausgeschiedenen Mitglieder des Eichstätter Stadtrats jetzt bei einem internen Termin im Holbeinsaal des Alten Stadttheaters im kleinen Kreis.

Die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie schlossen eine Feierstunde in größerem Rahmen aus, auch die Ehepartner der Geehrten mussten wegen der Hygienevorschriften und Abstandsregeln auf eine Teilnahme verzichten.

Andreas Steppberger wurde nach acht Jahren Tätigkeit als Oberbürgermeister von Eichstätt offiziell verabschiedet. Ihm wurde als Dankeschön und Anerkennung ebenso wie Claudia Grund und Gerhard Nieberle ein Druck mit einem Eichstätter Motiv aus der Lithographie-Werkstatt überreicht. Claudia Grund war von Mai 2014 bis April 2020 Zweite Bürgermeisterin. Gerhard Nieberle ist seit 1. Mai 2008 Mitglied im Stadtrat und war von Juli 2015 bis April 2020 Dritter Bürgermeister. Mit der Bürgermedaille wurden Claudia Grund, Sigurd Eisenkeil und Günther Köppel für nicht weniger als zwölf Jahre Stadtratstätigkeit geehrt.

"Für Sie alle soll dieser Tag ein Zeichen der Wertschätzung sein für die Zeit, in der Sie sich mit Ihrer Kompetenz eingebracht haben, in der Sie im Stadtrat diskutiert haben und in der Sie Ihren Teil für das Weiterkommen und Wohlergehen der Stadt Eichstätt beigetragen haben", wandte sich Oberbürgermeister Grienberger an die ausgeschiedenen Stadtratsmitglieder. Er bedankte sich für all die Mühen, die die Ausgeschiedenen persönlich investiert haben, für die Opfer, die sie gebracht haben, aber auch die Erfolge, die die Stadt durch ihren Einsatz erzielen konnte. "Sie konnten in diesen Jahren Eichstätt voranbringen und haben einiges dazu beigetragen, dass die Stadt heute so ist, wie wir sie sehen und wahrnehmen dürfen", so Grienberger weiter.
Grienberger blickte in seiner Rede auf die Jahre zurück, in denen die Tätigkeit der nun Ausgeschiedenen im Stadtrat begonnen hatte. Den Anfang machte er bei Eva Gottstein im Jahr 1996: Das Altmühlnet startete das digitale Zeitalter in Eichstätt, das Montessori-Kinderhaus als erster nichtkirchlicher Kindergarten im Stadtgebiet wurde in Wasserzell eröffnet, der Schrobenhausener Stadtpfarrer Walter Mixa wurde neuer Bischof von Eichstätt und die Zuckerrübenbauern freuten sich über ungewöhnlich süße Rüben.
2008 im Jahr der 1100-Jahr-Feier der Stadt wurden Günther Köppel, Claudia Grund und Sigurd Eisenkeil in den Stadtrat gewählt. Aber auch große Bauprojekte prägten 2008: Das Freibad wurde abgerissen und der Neubau stand an, die Schutzengelkirche wurde saniert und der Neubau des Heilig-Geist-Spitals wurde eröffnet.
2014 wurden Carmen Albrecht, Oliver Haugg und Stefan Schieren neue Stadtratsmitglieder. In diesem Jahr feierte das Priesterseminar sein 450-jähriges Bestehen, der Jurahausverein konnte zu seinem 30-jährigen Bestehen das Museum in der Rot-Kreuz-Gasse eröffnen und die leerstehende Maria-Ward-Schule wurde zur Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, nachdem die Schule nach Rebdorf umgezogen war.

EK