Eichstätt/Beilngries (pga) Im zweijährigen Turnus veranstaltet die Kreiswasserwacht Eichstätt für die Jungmitglieder ihrer Ortsgruppen einen Jugendaktionstag.
Dabei ist der Name Programm, geht es doch an diesem Tag darum, die Arbeit der Wasserwacht fühl- und erlebbar zu machen. Teresa Gampl, Jugendleiterin der Kreiswasserwacht, begrüßte dazu am BRK-Zentrum Beilngries Kinder und Jugendliche aus den Ortsgruppen Beilngries, Eichstätt, Gaimersheim, Kipfenberg und Wellheim. Neben den Teilnehmern war eine Vielzahl von Helfern angereist, um den Buben und Mädchen einen interessanten Tag zu ermöglichen.
Unterteilt nach Altersgruppen machten sich die Kinder auf den Weg, um die Arbeit der Großen näher kennenzulernen. Neben der Wasserrettung, die auch für junge Wasserwachtler eine Selbstverständlichkeit darstellt, bildete die Erste Hilfe einen Schwerpunkt. Damit die zu versorgenden Wunden echt aussahen, wurde eine Station zur realistischen Wunddarstellung eingebaut. Hier wurden Verletzungen realitätsnah geschminkt und anschließend mit Kunstblut präpariert.
Um auch den Weg nach einer Erstversorgung oder Wasserrettung darzustellen, war Serkan Cetiner von der Wasserwacht Wellheim mit einem Notfallkrankenwagen gekommen. An einer weiteren Station präsentierte Johanna Kalliga von der Ortsgruppe Eichstätt das Einsatzfahrzeug der Wasserwacht samt Ausrüstung. Hierbei stand "Begreifen" durch Anfassen im Vordergrund. Um auch den Eigenschutz nicht zu kurz kommen zu lassen, lernten die Kinder Gefahrgutsymbole kennen und sprachen über deren Anwendungsbereiche. Mit einem von der Ortsgruppe Kipfenberg entworfenen Memory wurde der Lernerfolg anschließend überprüft. Rafael Keim, der bis vor zwei Jahren noch selbst als Teilnehmer dabei war, konnte bereits als Stationsleiter eingesetzt werden. Bei ihm durften die Nachwuchswasserwachtler Knoten und Stiche üben.
Mit viel Geschick wurde das Thema Naturschutz in den Tag integriert. Anhand von Blättern, Nadeln und Zapfen mussten die verschiedenen Baumarten zugeordnet werden.
Als größter Renner darf sicherlich die Fahrt mit dem Motorrettungsboot auf dem Kanal angesehen werden. Hier erlebten die jungen Teilnehmer, wie die Bootsbesatzung bei einem Rettungsmanöver handeln muss, um schnell und beherzt einen Verunglückten aus dem Wasser zu retten. Spätestens dabei wurde jedem deutlich, dass Wasserwachtarbeit Teamarbeit ist und dass sich alle Teammitglieder uneingeschränkt und blind aufeinander verlassen können.
