Eichstätt - Wo vor gut drei Jahren noch ein geschotterter, provisorischer Parkplatz war, steht nun ein mächtiger Gebäudekomplex. Herzstück: das IBB Hotel Altmühltal, das am Mittwoch - vorläufig ohne großes Brimborium - seinen Betrieb aufnahm.
Das Vier-Sterne-Haus ist mit seinen 90 Zimmern für maximal knapp 180 Gäste nunmehr das größte Hotel in Eichstätt. Jahrzehntelang stand ein solches Projekt ganz oben auf der Wunschliste der Domstadt - jetzt ist es realisiert.
Es war eine Punktlandung. Fast zumindest. Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war kurz, sehr kurz. Bis in der Früh um fünf Uhr sei hier noch gewerkelt worden, berichten Anna-Maria Meier und Markus Meier vom örtlichen Bauunternehmen Martin Meier, das das Vorhaben auf die Schiene gehoben und komplett in Eigenregie verwirklicht hat. Auch am Mittwochvormittag wurden noch einige "Restarbeiten" erledigt. Aber: Der Betrieb kann anlaufen, am Mittwochmittag würden die ersten Gäste erwartet, freute sich Lieuwe de Jong von IBB Hotel Collection. Die Gruppe betreibt europaweit 13 Häuser und hat mit der Firma Meier einen langfristigen Pachtvertrag abgeschlossen. "In Deutschland ist Eichstätt nun unser Flagschiff", meinte de Jong und spielte damit auf die Innenarchitektur an, die mit Elementen wie Juramarmor und Beige- und Brauntönen Bezug auf die umgebende Landschaft des Altmühltals nimmt.
Etwa 20 Beschäftigte plus vier Auszubildende gehören zum Stammpersonal des Hotels, dazu kommen saisonal Aushilfen und das Reinigungspersonal, erklärt Lieuwe de Jong. In Corona-Zeiten sei vornehmlich auf Abstand zu achten, Beschränkungen bei der Belegung der Zimmer gebe es aber nicht mehr. Die Übernachtungspreise bewegen sich zwischen 80 und 180 Euro - je nach Kategorie.
Jürgen Knopp
