Eichstätt (EK) Die Eichstätterin Maria Stadlmeier-Baumann gibt seit über zehn Jahren den "Kalender für Kinder mit Kilian dem Kraxelmann" in ihrem eigenen Verlag heraus. Nun hat sie gemeinsam mit der Eichstätter Journalistin und Filmemacherin Inka Lezius einen Infofilm dazu gedreht. Er soll die Besonderheiten im Kalender, die sogenannten pädagogischen Elemente, schnell für alle sichtbar machen.
Inka Lezius, die sonst überwiegend Lehrfilme für Schulen produziert, hat in dem zweieinhalbminütigen Film verschiedene Elemente zusammengefügt. So erzählt beispielsweise Stadlmeier-Baumann in einem Interview, wie sie vor Jahren für ihren heute siebzehnjährigen Sohn einen Kalender kaufen wollte, keinen passenden fand und ihm deshalb selbst einen gestaltete. Dazu schaute sie für den Film sogar noch mal in das Familien-Fotoalbum, in dem der allererste Kalender dokumentiert ist. Dass sie damals so fasziniert davon war, wie schnell und leicht ihr Sohn sich im Jahresverlauf zurechtfand, war der ausschlaggebende Punkt für die Veröffentlichung des Kalenders.
Heute gibt es deutschlandweit und auch in Österreich eine Kalender-Fangemeinde. Wie im Film dargestellt, wird er genutzt von Familien und Kindergärten, aber auch in Grundschulen, und zwar nicht nur solchen, die nach montessoripädagogischen Prinzipien arbeiten. "Das macht Spaß", berichtet die Sozialpädagogin, deren eigene Kinder längst über das Kalender-Alter hinausgewachsen sind, "es gibt Leute, die bestellen wirklich seit 2007 und rufen mich jedes Jahr an oder schreiben eine schöne E-Mail." Neu hinzugekommen sind in den letzten Jahren Menschen mit Beeinträchtigung als begeisterte Nutzer. Für sie ist es manchmal besonders wichtig, strukturiert den Überblick über ihre Zeit und Termine zu haben.
Zu sehen ist der Film unter www.kalender-fuer-kinder.de oder auf Youtube.
