Eichstätt (EK) Langsam wird's ernst! Mit großen Schritten geht die Garde der Faschingsgesellschaft Eichstätt (FGE) auf die Prämiere des Showprogrammes 2019 am Eröffnungsball entgegen.
Benjamin Strobl bringt die 14 Tänzerinnen und vier Tänzer für die kommende Faschingssaison in Form. Die weihnachtlichen Pfunde sind schon lange wieder gepurzelt bei den Tänzerinnen und Tänzern der Faschingsgesellschaft Eichstätt, denn unter Hochdruck wird im Tanzsaal des ETC Eichstätts trainiert. Schließlich geht es mit großen Schritten auf den Eröffnungsball zu und damit in eine der längsten Faschingssasions der vergangenen Jahre: Über 8 Wochen Fasching - ein Traum eines jeden Narren und Elferrats wird wahr. Bis dahin ist noch viel Arbeit zu leisten, sei es auf oder hinter der Bühne.
Das Programm und die Schritte sitzen, jetzt geht nur noch um den Feinschliff. Benjamin Strobl feilt an den einzelnen Tänzen, unter kritischer Beobachtung wird das Programm immer und immer wieder durchgetanzt, denn: "Wiederholung bringt die Routine", so Strobl. Nach jeder Tanzrunde gibt es konstruktives Feedback, mit Adleraugen entdeckt der Cheftrainer jede Kleinigkeit, ihm bleibt kein Fehltritt verborgen. Für die große Prämiere am 12. Januar im Alten Stadttheater muss jeder Schritt sitzen, die Mannschaft muss synchron sein, um das Publikum begeistern zu können.
Lang war der Weg bis hierhin, denn der Fasching beginnt für die Truppe nicht erst am 11. November: Bereits vor dem Trainingsstart wird ehrenamtliche Höchstarbeit geleistet. Motto, Trainerteam, die Auswahl der Tänzerinnen und Tänzer - "es gibt viele Aufgaben und Organisationsarbeit, bevor das Training überhaupt starten kann", erklärt Giulio Frey, der als Bindeglied zum FGE-Präsidium das Prinzenpaar und seit dieser Saison auch die Garde betreut.
Für das diesjährige Showprogramm wurde ein Trainerstab aus Tänzerinnen und Tänzern gebildet, der mit Benjamin Strobl als Cheftrainer das Programm für die neue Saison auf die Beine gestellt hat. Sophia Vuletic, Verena Hirsch, Corinna Schmidt und Josef Rudingsdorfer - alles "alte Hasen und Häschen" was das Tanzen anbelangt - haben dazu beigetragen und zusammen mit Strobl ein abwechslungsreiches und sehenswertes Programm unter dem Motto "Movie Night" zusammengestellt, lobt Frey: "Die FGE nimmt ihre Gäste heuer mit zu einem Kinobesuch des Prinzenpaares, das sich mit unterschiedlichen Filmgenres einen kinoreifen Abend macht."
In einer Zeit, in der Online-Streamingdienste das Kinoerlebnis auf die Couch holen, bringe die Faschingsgesellschaft das Kinoerlebnis auf die Bühne und lasse mit Kleinigkeiten wie Popcorn oder dem nervigen Schlürfen eines unangenehmen Sitznachbars ein richtiges Kinofeeling aufkommen, so das Organisationsteam der FGE. Doch welche Filme der"Kinomanager" Strobl mit seiner Mannschaft vorführt, wird natürlich erst am Eröffnungsball gezeigt - quasi in der Weltprämiere, wenn die Garde das erste Mal in der Saison das Programm dem Eichstätter Publikum präsentiert.
Bis dahin ist gar nicht mehr so viel Zeit, die Trainingseinheiten können quasi schon an einer Hand abgezählt werden, doch ist die Truppe gut vorbereitet. Denn schließlich wird schon seit September - traditionell in der Woche nach dem Volksfest - drei Mal in der Woche trainiert. "Am Ende zählt nur eines: Das Publikum zu begeistern - der beste Lohn eines Tänzers", weiß Benjamin Strobl, "ist schließlich der Applaus." Daher gebe die Mannschaft in den letzten Tagen nochmal alles, damit am Eröffnungsball am 12. Januar auch alles glatt läuft, wenn sich der Vorhang für "Movie Night" öffnet.
