Eichstätt
Erste Schritte in Richtung Beruf

Werkstattwoche: Kolping-Bildungswerk stellt Schülern der Integrationsklassen Wege zur Ausbildung vor

09.08.2021 | Stand 14.08.2021, 3:33 Uhr
Richard Dirsch vom Familienbetrieb Holz Dirsch erklärte den jungen Menschen, wie die Maschinen das Material Holz verarbeiten. −Foto: Kolping-Bildungswerk

Eichstätt - Dem Kolping-Bildungswerk ist es zum Schuljahresende hin gelungen, eine Woche zum Thema Berufsfindung für die Schülerinnen und Schüler der Berufsintegrations- und Berufsvorbereitungsklassen zu organisieren. So konnte endlich umgesetzt werden, was zu Beginn des Schuljahres aufgrund von Corona nicht realisierbar war: die Werkstattwoche. Die Sozialpädagoginnen Tetiana Umin und Christina Rixner schafften für die Klassen ein Angebot zur Berufsorientierung. Hierbei wurden verschiedene Berufsfelder vorgestellt und die Schülerinnen und Schüler wurden nicht nur informiert, sondern konnten selbst aktiv tätig werden.

Den gelungenen Einstieg bot Claudia Köhler, Grünen-Politikerin, die über ihre Tätigkeiten und Aufgaben im Landtag sprach. Es bot sich im Anschluss daran die Gelegenheit für Fragen. Zudem wurde ein Workshop zum Thema Bewerbungs- und Verwaltungstraining angeboten. Bertram Genge und Florian Wenzel vom Jugendmigrationsdienst Eichstätt erstellten mit den Klassen ein Bewerbungsportfolio und trainierten die Fingerfertigkeit am Computer. Da sich viele Schülerinnen und Schüler für das Berufsfeld Pflege interessieren, fügte sich der Vortrag von Bettina Kraus und ihrem Team von der Klinik Eichstätt perfekt die Woche. Die Jugendlichen erfuhren den Tagesablauf einer Pflegekraft auf einer Station und hatten die Möglichkeit, sich die Ausrüstung und Messgeräte anzusehen und teilweise auszuprobieren.

Weiter stand ein Ausflug in den Sägewerkbetrieb Holz Dirsch bei Titting an. Die Brüder Richard und Dominik Dirsch informierten über den Rohstoff Holz und seine Verarbeitungsweise. Dabei kam auch das Thema Nachhaltigkeit zur Sprache. Die Schüler konnten den Mitarbeitern des Betriebs bei ihrer Arbeit zusehen und waren beeindruckt von den Prozessen und Maschinen.

Der letzte Referent war Michael Andrjsiak, ein ehemaliger Bergman, der den Schülern das Material Metall näherbrachte. Am Ende des Tages hatte jeder Schüler einen selbst gemachten Schlüsselanhänger in der Tasche.

Die Werkstattwoche bot den Jugendlichen Abwechslung zum Schulalltag und ermöglichte es ihnen, sich in verschiedenen Berufsfeldern auszuprobieren und so möglicherweise ihrem Wunschberuf ein Stückchen näher zu kommen.

EK