Eichstätt
Einsatz in Guatemala

Ferdinand Jarisch vom Eichstätter THW hilft nach dem Vumlkanausbruch

24.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:11 Uhr
Der Ortsbeauftragte des THW Eichstätt, Christian Tontarra (links), und der Leiter der THW-Regionalstelle Ingolstadt, Klaus Labitzke (rechts), verabschieden Ferdinand Jarisch in den Einsatz. −Foto: Foto: THW

Eichstätt (EK) Der Eichstätter THW-Helfer Ferdinand Jarisch ist am Wochenende nach Guatemala aufgebrochen.

Er wird dort nach dem Ausbruch des Vulkans Fuego ein Team aus europäischen Experten zur Vulkanologie unterstützen. Seine Aufgabe wird es sein, die Mobilität, Logistik und Kommunikation des Teams sicherzustellen.

Der Vulkan Fuego, ein aktiver Stratovulkan 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt, ist am 3. Juni 2018 ausgebrochen. Dabei spie er pyroklastische Ströme, Lava und Asche bis zu einer Höhe von zehn Kilometer aus. Die Zahl der Todesopfer betrug 110 Personen, 57 Personen wurden verletzt, mindestens 197 Menschen werden vermisst und mindestens 12784 Menschen wurden evakuiert. Am 13. Juni kam es zu einem Strom von Lahar-Ablagerungen. Mehrere Gemeinden wurden evakuiert.

Die Regierung in Guatemala hat durch ihre nationale Zivilschutzbehörde ein Hilfeleistungsersuchen an den Europäischen Katastrophenschutzmechanismus gestellt. Darauf hin wurden aus den 34 Teilnahmestaaten Experten für technisch-wissenschaftliche Expertise über Vulkanologie, Daten- und Katastrophenrisikomanagement zusammengestellt.
Das Technische Hilfswerk (THW) stellt für dieses Team zwei Experten aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnik, wie der Eichstätter Ortsbeauftragte, Christian Tontarra, mitteile. Einer davon ist Ferdinand Jarisch aus Eichstätt. Diese "Technical Assistance Support Teams" werden vom THW zur Unterstützung von Erkundungs- und Koordinierungsteams als Partner im EU-Mechanismus vorgehalten. Aufgabe der beiden THW-Helfer wird es sein, die Mobilität des Teams sowie die Office-Organisation mit Informations- und Kommunikationstechnik zu gewährleisten.

Nach der Anreise zum Frankfurter Flughafen am Freitag nachmittag fand Briefing statt; die notwendige Ausstattung wurde übergeben. Am Samstag folgte der Flug nach Guatemala City und anschließend die Verlegung in das Einsatzgebiet. Der Einsatz wird voraussichtlich bis 13. Juli andauern.