Eichstätt
Eine halbe Stunde später

20.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr

Eichstätt (kno) Während in anderen Kommunen meist in den Abendstunden getagt wird, trifft sich der Eichstätter Stadtrat seit heiligen Zeiten bereits am späten Nachmittag um 16.30 Uhr zu seinen Sitzungen.

Da es ja traditionell immer viel zu bereden gibt, wollen die Mandatsträger nicht erst in tiefster Nacht nach Hause gehen. Jetzt ist allerdings die CSU vorgeprescht mit der Forderung nach einem späteren Sitzungsbeginn: ab 1. September ab 17.30 Uhr und ab 1. Januar schließlich ab 18 Uhr. Für berufstätige Menschen lasse sich der bisherige frühe Sitzungsstart nur schwer mit der Arbeit vereinbaren, so die Begründung.

Bei den anderen Fraktionen herrschte nur teilweise Verständnis dafür. Vielleicht solle man besser an der Diskussionskultur arbeiten, meinte Christian Alberter (SPD): "Irgendwann sagen in den Sitzungen alle dasselbe. " Martina Edl (FW) betonte, dass die Mütter unter den Stadträtinnen wenigstens so rechtzeitig daheim sein müssten, "um ihre Kinder noch ins Bett bringen zu können".

Der Kompromiss: Stadtrat und Ausschüsse sollen künftig ab 17 Uhr tagen.