Eichstätt
Ein Jahr der Planungen

Von Breitbandausbau bis zu Verkehrsübungsplatz hat sich die Gemeinde Kinding viel vorgenommen

11.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:36 Uhr
Das Bindermüller-Anwesen wurde abgerissen, nachdem bereits Teile eingestürzt waren. Nach Vermessung sollen auf dem der Gemeinde Kinding gehörenden Grund zunächst Parkplätze errichtet werden. −Foto: Lund

Kinding (EK) Die Liste der für das Jahr 2019 anstehenden Aufgaben im Gemeindebereich Kinding ist lang. Das zeigte sich in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres, bei der Bürgermeisterin Rita Böhm schon mal einen Ausblick auf wichtige Projekte gab.

"Das Jahr 2019 wird ein großes Jahr der Planungen", fasste die Kindinger Bürgermeisterin den Ausblick auf die kommenden 12 Monate zusammen. Für den Verkehrsübungsplatz und Parkplatz an der Kinderkrippe, das Pumpwerk in Kinding und den Wasserspielplatz in Enkering liegen die Pläne seit langem vor, doch waren keine Angebote eingegangen. Die Ausschreibungsfrist für die landschaftsgärtnerischen Arbeiten am Wasserspielplatz läuft noch bis kommenden Dienstag. Der Wunsch ist, das Projekt in diesem Jahr auch abzuschließen. Die beiden anderen Projekte werden erneut ausgeschrieben und dann "hoffentlich auch endlich umgesetzt", fügte Böhm hinzu. Mit der geplanten Kabelverlegung in Ilbling werde der Abschluss des Breitbandausbaus in diesem Jahr erfolgen, hofft Böhm.

Gut angelaufen sei bereits das neue gemeindliche Förderprojekt "Innenentwicklung" für Wohnraum für junge Familien, die bestehende Immobilien in den Ortskernen oder "Altsiedlungen" umbauen möchten. "Nach den Feiertagen haben sich etliche Interessenten bei mir gemeldet und erste gute Gespräche haben schon stattgefunden", sagte Böhm und hofft, "dass es so gut weiterläuft, wie bisher." Drei Anträge werden bereits bearbeitet.

Bei der Bauleitplanung werde der Schwerpunkt bei der Ausweisung des Baugebietes Mühläcker II in Badanhausen liegen. In Enkering laufen die Bemühungen für den Erwerb von Bauparzellen weiter. Der Bereich "Alte Stadt" in dem Ortsteil werde zunächst auf Bodendenkmäler untersucht.

Die Teilnehmergemeinschaften der Dorferneuerungen in Erlingshofen und in Enkering werden sich mit der Entwicklung und Planung von Projekten befassen. Die Planung zur Sanierung bzw. Erneuerung der Kratzmühlbrücke soll vorangebracht werden, auch um einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Etwas Bewegung könnte in die Umgehungsstraße Haunstetten kommen, die vom Landkreis gebaut wird, sobald alle notwendigen Grundstücke in öffentlicher Hand sind. Die Mittel hierfür stehen bereits zur Verfügung, so Böhm. Auch der Fuß- und Radweg entlang der Staatsstraße zwischen Unteremmendorf und der Kratzmühle hängt von der Möglichkeit ab, die notwendigen Grundstücke zu erwerben.

Beim Abwasser liegt der Fokus auf der Planung zur Sanierung der Kläranlage Pfraundorf. Nach eingehender Prüfung wurde festgestellt, dass ein Anschluss an die Kläranlage Beilngries nicht möglich ist. Die Erneuerung der Pumpanlagen verzögert sich weiter, berichtete Böhm. Daher sei auch die für 2018 vorgesehene Rate der Verbesserungsbeiträge noch nicht eingefordert worden.

Geplant sei auch, die Hopfensiegelhalle für den Bauhof und Recyclinghof zu nutzen. Die Arbeiten wird vorwiegend der Bauhof durchführen können. Nachdem das Bindermülleranwesen neben dem Rathaus abgerissen worden ist, sollen hier Parkplätze angelegt werden. Jedoch sei in diesem Jahr auch eine Entscheidung zu treffen, wie es mit dem Rathaus weitergehe, schloss Böhm den Ausblick auf 2019.

Sabine Lund