Denkendorf
Ein Baumscheibenkreuzweg in Denkendorf

Projekt von Firmlingen wird an diesem Sonntag eröffnet

19.03.2021 | Stand 24.03.2021, 3:33 Uhr
Für den Baumscheibenkreuzweg in Denkendorf haben unter anderem Amelie und Felix das Holz bemalt und beschrieben (linkes Bild). Josef und Jakob schreinerten. −Foto: Levi Greiner, Robin Betz

Denkendorf - An diesem Sonntag, 21. März, soll um 17 Uhr bei schönem Wetter im Freien - am Fußweg um das Altenheim St. Josef - oder bei Regenwetter in der Pfarrkirche St. Laurentius der Baumscheibenkreuzweg rund um die Denkendorfer Kirche eröffnet werden.

Eine Projektgruppe der Firmkinder 2020/21 nahm sich vor, den Pfarrgarten Denkendorf vorübergehend neu zu beleben.

Es läuft derzeit die Überplanung des Außenareals im Hinblick auf die ISEK (Ortsgestaltung). Bereits im Herbst 2020, am erst Projekttag, legten die Jugendlichen Hand im Pfarrgarten an: Heckenschnitt, Äpfel auflesen und Kehrarbeiten standen an. Die Kinder und Jugendlichen freuten sich, dass Pfarrer Konrad Weber ihnen als kleines Dankeschön eine Stärkung vorbeigebracht hat. Die Schokolade wurde sofort verzehrt. An einem weiteren Tag wurde zusammen mit der Agenda 21 gearbeitet, um das tote Astwerk der Obstbäume und auch das Efeu zu entfernen.

Wie kamen die Kids und Jugendlichen nun zum Namen Baumscheibenkreuzweg? Der Baum, der seine Wurzeln im Pfarrgarten in der Heimaterde hat, der hier Früchte trägt, der ernährt, wenn man ihn pflegt, der Kraft und Erholung bietet, sei geradezu symbolisch. Es ist ein Weg für seine Ernte. Aber der Baum war auch das Material für das Kreuz Jesu, das er auf seinen Schultern trug, an dem er selbst aufgenagelt wurde. Daher wählte man als Material für den Kreuzweg eine Baumscheibe.

Zwischenzeitlich wurden die Baumscheiben durch den örtlichen Zimmerermeister Eckhard Meixner gehobelt und den Firmkindern kostenlos übergeben. Am dritten Aktionstag wurden in verschiedenen Arbeitsschichten die mechanische Bearbeitung der Holzbretter vorgenommen, Ablängen der Baumscheiben mit Aussparungen versehen und alles nachgehobelt. Die Künstler waren anschließend gefragt, Motive mit Bleistift aufzuzeichnen, Holzscheiben zu bemalen und zu glasieren.

Robin, Jakob, Amelie, Felix und Josef, um ein paar Jugendliche zu nennen, hatten viel Spaß. Sie durften wieder etwas machen, etwas arbeiten für die Gesellschaft.

Dieser Baumscheibenkreuzweg soll die Gläubigen einladen, die Leidensgeschichte Jesu mitzugehen, wann immer sie Zeit haben. Da derzeit der Pfarrgarten noch nicht begehbar ist, wird der Baumscheibenkreuzweg um das Altenheim am Fußweg aufgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt umgesiedelt. Als Projektleiterinnen fungierten Bianca Scherrmann und Katja Hanrieder.

EK