Eichstätt
Bandübungsräume im Bahnhofskeller beschlossen

Ausbau noch in diesem Jahr soll rund 40 000 Euro kosten

01.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:44 Uhr
Der Eichstätter Stadtrat hat beschlossen, im Keller des alten Bahnhofs Bandübungsräume zu schaffen - und zwar noch in diesem Jahr. −Foto: chl

Eichstätt (chl) Die umfassende Diskussion über die Zukunft des Bahnhofsgebäudes wird der Stadtrat demnächst noch zu führen haben. Unabhängig davon hat das Gremium am Donnerstag mit 17 gegen zwei Stimmen den Ausbau der Kellerräume mit einer Kostenschätzung von zirka 40 000 Euro, die über Steuermehreinnahmen refinanziert werden, beschlossen – und zwar noch in diesem Jahr.

Die Entscheidung fiel auch vor dem Hintergrund, dass die Bandszene seit über sieben Jahren auf Raumsuche ist.

Stadtbaumeister Manfred Janner warb eindringlich für diesen Antrag, den die Fraktion der Grünen bereits im Kulturausschuss am Montagabend vorgestellt hatte (wir berichteten): Der Ausbau sei inklusive separatem Zugang und der nötigen Dämmung in einer möglichst schlichten Ausführung zügig und günstig umzusetzen, da gerade eine Baufirma in dem Areal arbeitet. Der Schallschutz werde gewährleistet, und zwar sowohl für die Mieter im Gebäude als auch für die Bewohner der Spitalstadt.

Vor diesem Beschluss gab es eine erneute grundsätzliche Diskussion über die weitere Nutzung des städtischen Gebäudes – es wurden Sorgen laut, ob man mit diesem Beschluss andere mögliche Nutzungen – etwa als Frühstücksraum für das immer noch gewünschte Hotel – oder gar einen Verkauf erschweren würde.

Auch diese Optionen lägen noch auf dem Tisch, bestätigte Oberbürgermeister Andreas Steppberger, der jedoch keinen Hehl daraus machte, dass er eine Nutzung als „Haus der Musik“, also auch mit Räumen für die Musikschule, die seit 17 Jahren auf der Suche ist, favorisiert. Stadtbaumeister Manfred Janner bekräftigte: Mit dem Ausbau des Kellers würden andere Optionen nicht verbaut – im Gegenteil, das Gebäude würde durch den Kellerausbau aufgewertet. Davon ließen sich Hans Tratz und Rudolf Engelhard (CSU) nicht überzeugen: Sie stimmten aufgrund dieser Sorge dagegen.

Unabhängig von diesem Beschluss sollen zeitnah Nutzungsmöglichkeiten für das gesamte Gebäude erarbeitet werden. (Weiterer Bericht folgt.)