Eichstätt
Eisenhart OB-Kandidat der CSU

09.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:51 Uhr
Ob-Kandidat Walter Eisenhart (CSU). −Foto: Knopp

Eichstätt (EK) Nun hat auch die CSU ihren Kandidaten für die Wahl des Oberbürgermeisters im Frühjahr kommenden Jahres: Walter Eisenhart wird seinen Hut in den Ring des Kandidatenkarussells werfen, wie der EICHSTÄTTER KURIER erfahren hat.

Der gelernte Hauptschullehrer, der am heutigen Dienstag seinen 45. Geburtstag feiert, wurde gestern Abend dem Vorstand der CSU von der so genannten Findungskommission als Kandidat präsentiert und erhielt die Zustimmung dieses Gremiums. Eisenhart (Foto) ist derzeit Hauptschullehrer und zugleich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft der Uni Eichstätt und schreibt an seiner Dissertation zur "Verhältnisbestimmung von Politik und Geschichte in der politischen Bildung".

Eisenhart ist seit Jahren in der örtlichen CSU und der Kommunalpolitik engagiert. Er ist seit 1990 Mitglied der CSU, war von 2001 bis 2007 Ortsvorsitzender und von 2006 bis 2008 Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und gehört dem Stadtrat bereits in der dritten Periode an. Derzeit ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie im Haupt- und Werkausschuss und im Tourismusbeirat. Daneben ist er kulturell und gesellschaftlich in mehreren Institutionen und Vereinen und Verbänden der Stadt engagiert und war in der Vergangenheit auch vor, hinter oder auf Bühnen bei kulturellen Großereignissen präsent. Seit 2008 gehört er einem Beraterkreis des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer an.

Geboren am 10. Mai 1966 als drittes Kind der am Marktplatz in direktem Blickkontakt zum Rathaus beheimateten Zinngießer-Dynastie Eisenhart besuchte er das Gabrieli-Gymnasium und studierte von 1987 bis 1992 Lehramt an Hauptschulen mit dem Unterrichtsfach Sozialkunde an der Katholischen Universität Eichstätt; nach der zweiten Staatsprüfung 1994 war er Lehrer an Hauptschulen und seit Dezember 2005 ist er an der Uni tätig. Eisenhart ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Wenn es in der Vergangenheit in der CSU auf Stadt- und Landkreisebene um die Besetzung von Ämtern ging, war sein Name immer wieder genannt worden – beispielsweise bei der Kandidatensuche für den Listenbewerber für den Landtag, eine Aufgabe, die dann Thomas Obermeier übernahm.

Nun will Eisenhart nach der Wahl im Jahr 2012 als OB ins Rathaus einziehen. Eine Stellungnahme lehnte er gestern vor der Sitzung des CSU-Ortsvorstands ab; er werde sich aber umgehend danach äußern, sagte er. Ähnliches war von der Ortsvorsitzenden Carmen Albrecht zu erfahren. Sie bestätigte zwar ebenfalls die Kandidatur Eisenharts, wollte aber vor der Sitzung des Ortsvorstands der CSU keine Stellungnahme abgeben.

Somit stehen bislang drei Bewerber im das Rennen um die Nachfolge von Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer fest: Manuela Knipp-Lillich von der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Max Pfuhler von der SPD und Walter Eisenhart.