Eichstätt (EK) Trotz Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern hat das Sturmtief „Niklas“ zumindest im Landkreis Eichstätt und der Stadt Ingolstadt nicht zu großflächigen Schäden im Wald mit hohen Schadholzmengen geführt.
Das teilt die Forstverwaltung in Eichstätt am Gründonnerstag mit.
So ist nach ersten Schätzungen von etwa 60 000 Festmetern im Landkreis und Stadtgebiet, das sind rund ein bis zwei Festmeter pro Hektar Wald, auszugehen. In der Regel sind dabei Einzelbäume umgeworfen oder gebrochen worden. Lokal eng begrenzt hat der Wald an einigen wenigen Stellen, zum Beispiel in Ingolstadt Neuhau, als ganze Fläche Schaden genommen.
Waldbesitzer, Forstleute, forstliche Zusammenschlüsse und Forstunternehmer arbeiten seit Mittwoch daran, die Schäden im Wald zu beseitigen. So ist bereits ein Großteil der blockierten Waldwege wieder freigeschnitten und die Aufarbeitung des Schadholzes in den betroffenen Beständen kann angegangen werden.
Trotzdem ist bei Waldbesuchen über Ostern und in den nächsten Wochen größte Achtsamkeit geboten, betont die Forstverwaltung, denn es muss in den Wäldern weiterhin mit umstürzenden Bäumen und herabfallenden Ästen gerechnet werden. Spaziergänger sollten derzeit nur bereits geräumte Waldwege benutzen, keinesfalls die Bestände betreten und regionale Sperrungen unbedingt beachten.
Die Aufräumarbeiten nach einem Sturm zählen zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Wald, denn die umgestürzten Stämme stehen unter großer Spannung und die Gefahr herabfallender Äste ist höher als sonst. Aus diesem Grund sollten Waldbesitzer nie alleine im Wald arbeiten. Zudem kann der Einsatz von Holzerntemaschinen die Risiken mindern.
Professionelle Beratung und Hilfe gibt es für betroffene Waldbesitzer beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt sowie der Forstbetriebsgemeinschaft Eichstätt und der Waldbesitzervereinigung Altmannstein.
