Eichstätt
Drei Bauphasen geplant

Geschäfte in der Inneren Westenstraße bleiben fußläufig erreichbar

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Auch die Busse der Stadtlinie können ab Montag nicht mehr durch die Innere Westenstraße fahren. Die Linie Weinleite - Landershofen fährt über die Pfahlstraße, in Gegenrichtung nehmen die Busse die Route über den Residenzplatz. - Foto: Straßer

Eichstätt (EK) Am kommenden Montag ist es so weit: Mit der Inneren Westenstraße wird eine der zentralen Verkehrsachsen der Innenstadt für mehrere Monate gesperrt.

Die Sperrung betrifft auch die Adlergasse und die "Kinogasse" und reicht bis zur Abzweigung zur Pfahlstraße am Pfahlbrünnle. Der Grund ist ein lange geplantes Bauvorhaben: der Vollausbau der Straßen inklusive der Erneuerung der dort verlegten Kanalsammler sowie der Wasser-, Erdgas- und Stromversorgungsleitungen.

Ursprünglich war die Straßensanierung bereits für den Sommer 2017 vorgesehen. Doch im Mai 2017 hatte Stadtbaumeister Manfred Janner dem Stadtrat mitgeteilt, dass sich bei der Ausschreibung für das Projekt nur zwei Firmen beworben hatten - mit einem "unangemessen hohen Preis". Veranschlagt waren vor der Ausschreibung Gesamtkosten in Höhe von 383 000 Euro für die Arbeiten in der Zuständigkeit der Stadtwerke und 290 000 Euro für den Straßenausbau (wir berichteten).

Neue Zahlen wurden seitdem nicht genannt. Um welche Vergabesummen es sich nun tatsächlich handelt, wollen weder Stadtwerkechef Wolfgang Brandl noch Stadtbaumeister Janner veröffentlichen.

Die Stadtwerke Eichstätt informieren auf ihrer Internetseite über den geplanten Ablauf des Projektes: Die Firma Hirschmann aus Treuchtlingen wird ab Montag mit den Arbeiten zur Baustelleneinrichtung beginnen und für die Aufrechterhaltung der Wasser- und Erdgasversorgung eine Behelfsversorgung aufbauen.

Am darauffolgenden Montag, 26. Februar, soll dann mit der abschnittsweisen Neuverlegung des Kanalsammlers begonnen werden. Die Kanalverlegung wird dabei vom Bereich Pfahlbrünnle in Richtung Innenstadt/Adlergasse vonstattengehen. Nach der Erneuerung der Abwasserleitung inklusive der Hausanschlüsse wird sich in gleicher Baurichtung die Erneuerung der Wasser-, Erdgas- und Stromversorgungsleitungen anschließen.

Die Zielsetzung sei es, so Wolfgang Brandl, die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen insgesamt bis Mitte Juni abzuschließen. Danach sollen zunächst bis voraussichtlich Ende August die Straßenbauarbeiten im Zuge der Westenstraße durchgeführt werden. Mit den Straßenausbauarbeiten in der Adler- und Kinogasse soll das Bauvorhaben dann im Oktober abgeschlossen sein.

Während der gesamten Baumaßnahme wird der fußläufige Zugang zu den Gebäuden und insbesondere zu den Geschäften im Bereich der Inneren Westenstraße aufrechterhalten werden, betont der Stadtwerkechef.

Um das Baustellenmarketing kümmert sich derzeit die Standortbeauftragte der Stadt, Beate Michel. In Zusammenarbeit mit der Baufirma und dem Bauamt sucht sie in der kommenden Woche die geeigneten Standorte für Schilder und Banner, die auf die Zugänglichkeit der Geschäfte für Fußgänger hinweisen sowie die Laufwege aufzeigen. "Das Wichtigste ist eine klare Kommunikation", so Michel. Geplant seien außerdem gemeinsame Aktionen der betroffenen Geschäftsleute (weiterer Bericht dazu folgt).