Eichstätt
Malen wird Klang

20.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:23 Uhr

Malen wird Klang – Klang wird Form: Wie das funktionieren kann, zeigten der Künstler Matthias Schlüter und der Percussionist Charly Böck am vergangenen Samstag bei der Eröffnung der Ausstellung „Bilder, Raum, Ton – Ton, Bilder, Raum“ - Foto: hr

Eichstätt (hr) Charly Böck an den Trommeln, Matthias Schlüter an der Staffelei: Wie Malerei und Percussion gleichzeitig entstehen, zeigten die beiden Künstler am vergangenen Samstagabend bei der Eröffnung der Ausstellung „Bilder, Raum, Ton – Ton, Bilder, Raum“ von Matthias Schlüter in der Eichstätter Johanniskirche.

Während Charly Böck trommelte, zauberte Schlüter ein Gemälde auf die Leinwand.

Und umgekehrt. Wie mit Schlagstöcken, mit Tönen also Bilder entstehen, demonstrierte Böck, indem er auf einem mit Druckerschwärze bestrichenen weißen Untergrund trommelte und dabei ein Bild erzeugte. Von Bedeutung dabei auch der Raum der profanierten Johanniskirche, in dem Matthias Schlüter seine durchwegs aus der Musikszene gestalteten Bilder gehängt hat. Die Vernissagebesucher jedenfalls hatten ihre Freude daran. Vor allem dann, als sie, in Gruppen unterteilt, selbst Musik und Rhythmen erzeugten und sich als gewaltiger Percussion-Chor unter Leitung von Charly Böck bewiesen. Das Experiment unter dem Motto „Malen wird Klang – Klang wird Form“ war der Auftakt einer Kunstreihe, die andernorts fortgesetzt werden soll, wie Matthias Schlüter am Rande der Vernissage mitteilte.

Die Ausstellung mit Werken von Matthias Schlüter ist noch bis 25. September in der Johanniskirche am Domplatz zu sehen. Geöffnet ist die Schau Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.