Eichstätt
"Versuchen, Stellenabbau zu verhindern"

Gewerkschaft will um neue Produkte für Ledvance-Standort Eichstätt kämpfen

14.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr
Das Ledvance-Werk in Eichstätt. −Foto: Knopp

Eichstätt (EK) Einerseits herrscht Betroffenheit, andererseits ist die Kampfeslust - mal wieder - geweckt: Von der Ankündigung des Managements, bei Ledvance in Eichstätt bis 2021 rund 250 der 455 Stellen zu streichen, will sich die Gewerkschaft keinesfalls beeindrucken lassen.

"Wir versuchen, den Personalabbau zu verhindern", so Bernhard Stiedl von der IG Metall Ingolstadt.

 

Der Blick richte sich zunächst einmal aufs kommende Jahr, so Stiedl im Gespräch mit unserer Zeitung: Da sollen 30 Stellen abgebaut werden. Das soll durch die normale Fluktuation und ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne gehen, versichert der Gewerkschafter. Aber auch das sei noch längst nicht in Stein gemeißelt - ebenso wenig wie der geplante Stellenabbau bis 2021: "Der ist volumenabhängig", betont Stiedl. Sprich: Je höher die Auslastung des Werks, umso weniger tief fielen die Einschnitte aus.

Dafür müssten natürlich neue Produkte her - auch jenseits von LED: "Der Lichtmarkt besteht nicht nur aus LED", sagt Stiedl. Es seien nun die Entwickler gefragt. Das Werk in Eichstätt habe schon oft genug seine Innovationskraft bewiesen. Und auch seine Konkurrenzfähigkeit, indem hier Lampen kostengünstiger produziert würden als in China. Insofern gebe es einen "Hoffnungsschimmer", zumal auch "ein klares Bekenntnis der Unternehmensleitung für den Standort Eichstätt über 2021 vorliegt".