Eichstätt
Interkulturelles Open Air

Am Samstag auf dem Campus der Uni: Musik auf zwei Bühnen, Theater und Workshops

09.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:13 Uhr

Bei der Frühlingsschule haben Flüchtlinge gemeinsam gemalt und gezeichnet. Die Ergebnisse sind zum InterKulturOpenAir zu sehen. - Foto: Albrecht

Eichstätt (smo) Am kommenden Samstag, 13. Juni, findet das Kultur-Open-Air der Universität statt – mit einem besonderen Rahmen: Flüchtlinge sind mit dabei, beteiligen sich selbst am Programm und zeigen ein wenig aus ihrer Kultur. Das Motto in diesem Jahr: „InterKulturOpenAir“.

Das Kultur-Open-Air der Uni, veranstaltet vom Kulturreferat des Studentischen Konvents, gibt es schon seit einigen Jahren. Dabei geht es nicht nur ums gemeinsame Feiern, sondern auch um das kulturelle Rahmenprogramm. In diesem Jahr hat das Festival eine Erweiterung erfahren, nicht zuletzt um die im Landkreis untergebrachten Flüchtlinge weiter in Kontakt mit den Menschen hier zu bringen. Das Programm ist vielfältig – und ausdrücklich für alle offen.

Auf dem Campus zwischen Kollegiengebäude und Mensa wird es zwei Bühnen geben, auf denen Live-Musik spielt, im Theatron wird Straßentheater aus Nicaragua geboten, es gibt Lesungen im Literaturcafé (Studihaus) und zahlreiche Workshops, an denen man einfach teilnehmen kann. Beginn des Open Airs ist um 14 Uhr, Finale ist eine Feuershow um 22.45 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, Flüchtlinge zahlen ermäßigt zwei Euro. Das Open Air ist eine Gemeinschaftsaktion zwischen dem Kulturreferat der Universität, der Initiative Tun.Starthilfe für Flüchtlinge, Muke e.V. und Joke e.V. sowie dem Projekt „Refugium“. Diese Veranstaltungsreihe ist eine Initiative von Privatpersonen und Verbänden, die bereits seit einigen Wochen läuft, und bietet Flüchtlingen die Möglichkeit, nicht nur Deutsche kennenzulernen, sondern gemeinsam mit ihnen etwas zu erlernen oder auf die Beine zu stellen. Außerdem gibt es Zuschüsse von der Stadt Eichstätt und der Kommunalen Jugendarbeit.

Um vielen Asylsuchenden die Teilnahme zu ermöglichen, bauen die Pfadfinder zwei Jurten auf, außerdem werden Schlafmöglichkeiten in Privatwohnungen gesucht. Dazu gibt es im sozialen Netzwerk auch eine eigene Gruppe, an der man sich beteiligen kann.