Eichstätt
Der ländliche Raum als Chance für Europa

Bei einer Veranstaltung der Grünen stellt der Grieche Pavlos Georgiadis seine Visionen vor

23.06.2013 | Stand 02.12.2020, 23:59 Uhr

Austausch über Europa (von links): Grünen-Direktkandidat für den Landtag Thomas Knott, der Grieche Pavlos Georgiadis und Rupert Ebner (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) - Foto: hr

Eichstätt (hr) Er ist 32 Jahre, hat in den Niederlanden, in Schottland und in Hohenheim bei Stuttgart studiert, ist seit Jahren in der Slow Food Organisation aktiv und auf internationalen Treffen vertreten und hat sich jetzt wieder auf seine Wurzeln besonnen: der Grieche Pavlos Georgiadis. Seit ein paar Jahren bewirtschaftet er die alten Olivenhaine seiner Vorfahren, wendet dabei neueste Erkenntnisse an und verbindet diese mit der jahrhundertealten Anbautradition.

Sein Ziel: qualitativ hochwertiges Olivenöl erzeugen und das mit den ebenfalls hochwertig erzeugten Produkten Gleichgesinnter über ein weltweites Netzwerk verkaufen.

Darin, sich wieder den Ländereien der Vorfahren zu widmen, sieht er die Chance seiner Generation, sein Land Griechenland wieder aus der Krise zu führen. Denn der nächste Zusammenbruch der Märkte und Banken sei gewiss. Und auch in Deutschland und anderen EU-Staaten sei nur mit einer Rückbesinnung auf eine saubere Lebensmittelproduktion und gleichzeitig einer weltweiten Vernetzung eine erneute Katastrophe zu verhindern. Seine Vision eines ländliche Raumes als Chance für Europa stellte Georgiadis Freitagabend bei einer Veranstaltung der Grünen in Eichstätt vor, zu der Rupert Ebner, Stimmkreiskandidat aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhaussen, und der Eichstätter Direktkandidaten für den Landtag, Thomas Knott, geladen hatten. Die Resonanz auf die Einladung allerdings war dürftig: Gerade mal drei Interessierte hatten sich eingefunden.