Eichstätt
Ehrung für Josephine

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr

Eichstätt (swt) Beim vergangenen Stammtisch der Eichstätter Münzfreunde berichtete Josef Schönwetter von zwei neuen Münzen aus Frankreich.

Mit diesen Ausgaben wird Josephine de Beauharnais, die Mutter von Eichstätts Fürsten Eugen, in der Serie "Berühmte Frauen Frankreichs", geehrt.

Geprägt wurden 10-Euro-Stücke in 900er-Silber und 50-Euro-Stücke in Feingold. Das silberne hat eine Größe von 37 Millimeter und wiegt 22,2 Gramm, das goldene ist 22 Millimeter groß und wiegt 7,78 Gramm. Die Münzen zeigen auf der Vorderseite Napoleon, der seine Frau Josephine im Jahre 1804 zur Kaiserin krönt. Die Umschrift lautet: "Couronnement de Josephine 1804", unten: "RF - 10 Euro".
Die Rückseite ziert auf einem Feld mit Rosenblüten ein Portrait mit der Umschrift: "Josephine de Beauharnais - 1763-1814".

Während die deutsche Ausgabepraxis auf wenige Stücke und eine große Auflage ausgerichtet ist, geht Frankreich den entgegengesetzten Weg: viele Ausgaben und kleine Stückzahlen. So wird das Silberstück lediglich in eine Auflage von 5000 Exemplaren in Umlauf gebracht, das Goldstück sogar nur in einer Auflage von 1000 Stück. Bedenkt man die vielen Napoleon-Sammler, so kann man annehmen, dass die Nachfrage groß sein wird und die Auflagen bald vergriffen sein werden.

Für Eugène de Beauharnais war 1814 ein trauriges Jahr. Im April musste er nach Napoleons Niedergang mit seiner Familie aus Italien fliehen, Ende Mai starb seine Mutter. Leider ist unbekannt, ob Josephine seinen Sohn in Eichstätt besucht hätte, wenn sie länger gelebt hätte. Es wäre mit Sicherheit ein grandioses Fest geworden.