Dollnstein
Die Zeit für die Dollnsteiner Burg drängt

20.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:24 Uhr

Dollnstein (EK) In der letzten Sitzung des Dollnsteiner Gemeinderates in diesem Jahr ging es einmal mehr um Geld für die Sanierung der Vorburg. Dabei wurde auch deutlich, dass der Zeitplan kaum mehr Spielraum zulässt.

Zu Beginn der Sitzung bedankte sich Bürgermeister Hans Harrer jedoch zunächst bei dem Gemeinderat für die Mitarbeit in diesem arbeitsreichen Jahr. Außerdem dankte Harrer den treuen Zuhörern für ihr Interesse an der Gemeindepolitik.

Die Burgfreunde beantragten, dass die Gemeinde die Kosten für die Beschaffung der erforderlichen Materialien und Geräte übernehmen soll. Der anwesende Architekt Hans-Heinrich Häffner erläuterte dem Gemeinderat die geplante Vorgehensweise hierzu: Die Burgfreunde sollten den erforderlichen Materialbedarf ermitteln und dem Architekturbüro mitteilen, diese würden dann die entsprechenden Angebote einholen. Die Arbeiten am Fußbodenaufbau im Erdgeschoss, der Bau des Heizhauses, der Bodenaufbau im Obergeschoss und die Dämmung sollten bis März von den Burgfreunden geleistet werden, so Häffner.

Dies sieht auch der Bauzeitenplan vor, den der Architekt dem Gemeinderat vorlegte. Er erklärte auch, dass es sehr enge Zeitfugen gäbe, da spätestens im Juli 2010 eine Teileröffnung des Erdgeschosses erfolgen sollte, weil sonst die schon ausgegebenen Fördergelder der RÖFE zurückgezahlt werden müssen. Zugleich gab er zu bedenken, dass von beantragten Förderungen noch keine konkreten Zusagen eingegangen seien, so fehlten die Zusagen vom Landesamt für Denkmalpflege und der Städtebauförderung auf Nachfinanzierung. Auch fehlten die dringend notwendigen Fördergelder aus dem Entschädigungsfond und der Landesstiftung um die Ausstellung finanzieren zu können.

Zum Abschluss seiner Ausführung bedankte sich Häffner bei den Burgfreunden für die geleistete Arbeit und das Engagement. Der Gemeinderat stimmte einem Budget von 36 000 Euro zu.

Die Anträge auf Förderungen, die während des Jahres an die Gemeinde gestellt wurden, werden Ende des Jahres als "Freiwillige Leistungen" vergeben. So wurde dem Antrag der Dorfhelferinnen auf 300 Euro und der Katholischen Erwachsenenbildung auf 200 Euro Förderung zugestimmt. Den drei Dollnsteiner Garden wurden auf Antrag insgesamt 360 Euro zugesprochen.

Die FFW Eberswang hatte in einer Versammlung als Kommandanten Uwe Schuster und als stellvertretenden Kommandanten Eduard Böswald junior gewählt. Der Gemeinderat bestätigte die Wahl einstimmig.

Bürgermeister Hans Harrer informierte den Gemeinderat, dass für die Asphaltierung des Weges beim Brunnen der Sappenfelder Gruppe von der Jagdgenossenschaft Obereichstätt eine Kostenbeteiligung von 5000 Euro zugesagt war und auch schon eingegangen ist.

Folgenden Bauanträgen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Werner Pamler, Breitenfurt, beabsichtigt die Errichtung eines Wintergartens an die bestehende Terrasse. Karl-Ernst Wagner, Breitenfurt, beantragte den Umbau seines Wohnhauses und Errichtung einer Dachterrasse sowie eine Änderung der bestehenden Terrassenüberdachung. Richard Rehm, Dollnstein, beantragte die Genehmigung für den Umbau eines ehemaligen Lagerhauses in der Angerstraße in ein Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten sowie die Errichtung der erforderlichen Stellplätze.