Denkendorf (EK) Der Dialog der Kommunen und Behörden soll einen lockeren Rahmen schaffen, in dem Bürgermeister, führende Mitarbeiter von Behörden und Vertreter von Verbänden ins Gespräch kommen. Der Einladung zu dieser Veranstaltung des Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl folgten über 100 Gäste.
Bereits zum siebten Mal fand der Dialog der Kommunen und Behörden an einem besonderen Ort in der Region statt. In diesem Jahr war es der Dinopark in Denkendorf. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl stellte in seiner Begrüßung die Bedeutung der Veranstaltung heraus. Die Anwesenden sollten die Gelegenheit nutzen, in ungezwungener Weise ins Gespräch zu kommen. Zugleich soll die Zusammenkunft auch über den besonderen Veranstaltungsort informieren.
Diese Information übernahm dann der Gründer des Dinosaurier Museums Altmühltal, Michael Völker. Das Dinosaurier Museum Altmühltal sei das einzige Museum seiner Art mit wissenschaftlicher Betreuung vor Ort. Das pädagogische Konzept des Parks beruhe auf spielerischem Lernen, erklärte Völker: Die Gäste können auf einem 1,5 Kilometer langen Waldweg durch 400 Millionen Jahre Erdgeschichte wandern. Sie begegnen dabei über 70 lebensechten Nachbildungen von Dinosauriern und anderen Urzeittieren, von denen einige so groß sind, dass sie die Wipfel der Bäume erreichen. Einer der Höhepunkte des Museums ist das erdgeschichtlich älteste Original-Fossil des Urvogels Archaeopte-ryx.
Außerdem berichtete Michael Völker von der Ausstellung "Flugsaurier", die zur Zeit und noch bis zum 4. November in der neu erbauten Ausstellungshalle zu sehen ist. Sie sei die aktuell umfassendste Präsentation von Originalfunden der urzeitlichen Flugechsen weltweit. Die in einem Rundweg angeordneten 25 Exponate zählen zu den besterhaltenen bekannten Flugsaurier-Fossilien und kommen aus den Sammlungen renommierter Museen sowie privater Leihgeber, so Völker. 24 Exponate stammen aus dem Altmühltal, diese seien daher für die Region, aber auch für Bayern von besonderer Bedeutung. Als Highlight bezeichnete Völker das Exponat mit der Nummer 25 - den größten je gefundenen Flugsaurier. Von ihm sind die Original-Fossilien ausgestellt. Außerdem ist er als Rekonstruktion in der Ausstellung zu sehen: einmal stehend auf einem Podest und einmal hängend an der Decke.
Im Anschluss an die Ausführungen von Michael Völker teilten sich die Anwesenden in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe machte sich auf den Rundweg durch den Park. Die zweite, kleinere Gruppe genoss eine detaillierte Führung durch das Museum in der neu erbauten Halle. Auf dem Rundweg durch den Park und in der Ausstellung ergaben sich zwischen den einzelnen Stationen sehr gute Gelegenheiten für die Teilnehmer zu lockeren, aber durchaus ernsten Gesprächen.
Den Abschluss bildete dann das gemütliche Beisammensein. Reinhard Brandl bedankte sich bei Michael Völker und seinem Team für die kompetente und freundliche Betreuung und überreichte kleine Präsente.
Hugo Knittel
Bei Kaffee und Kuchen, aber auch beim Rundgang durch den Dinopark und die Ausstellung gab es viel Zeit für Gespräche. -Foto: Foto: Fotos: Knittel
