Dollnstein (EK) Der Marktrat hat bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dem Verein "Naturpark Altmühltal - Südliche Frankenalb" beizutreten. Außerdem war die Parksituation ein großes Thema. Gerade in den Sommermonaten sorgt der Verkehr immer wieder für Unmut.
nDie Parksituation in Dollnstein stellt sich, gerade in Teilbereichen , frustrierend und unbefriedigend dar. Dies sei vor allem in den Sommermonaten festzustellen, wenn Dollnstein von Touristen, vor allem Tagesgästen, bevölkert wird. Dieses Lamento stimmte Bürgermeister Wolfgang Roßkopf bei der jüngsten Marktgemeinderatssitzung in Dollnstein an. So müsse für die Zukunft nach praktikablen Lösungen gesucht werden. Auf Vorschlag des Bürgermeisters soll bereits an den Ortseingängen auf die Parkplätze hingewiesen werden. Ziel ist es, ein Leitsystem aufzubauen, mit dem die Orientierung im Ort erleichtert wird. Zudem soll durch Poller, wie sie in Teilbereichen bereits angebracht sind, eine Abgrenzung gegen unvernünftiges Parken erfolgen.
Man sei sich sicher, dass Verbotsschilder sicher nicht den gewünschten Erfolg bringen, war aus dem Rat zu hören. Deshalb soll auch "kein neuer Schilderwald aufgebaut werden". Beispiele für Parkleitbeschilderungen wurden aufgezeigt.
nÖffentlicher Personennahverkehr: Im September gab es eine Besprechung zwischen den Gemeinden im Landkreis und Gevas, dem beauftragten Büro für die Nahverkehrsplanung im Landkreis. Für die Weiterentwicklung im Nahverkehr werden nun konkrete Vorschläge der Gemeinden erwartet. Das Resümee fiel insgesamt sehr positiv aus, nachdem der INVG-Tarif seit 1. September eingeführt wurde.
In der Sitzung wurden nun Anregungen und Vorschläge von Seiten des Marktes Dollnstein geäußert. Ein Wunsch ist es die Haltestellen, soweit möglich, barrierefrei zu gestalten. Die Ergänzung von Nahverkehrsanbindung aus dem Bereich Mörnsheim - Haunsfeld - Pfaffenbügel - Dollnstein sollen geprüft werden, ebenso die Anbindung Obereichstätts an die Stadtlinie Eichstätt. Auch die Taktung Obereichstätt und Breitenfurt an den Wochenenden soll auf den Prüfstand kommen. Zudem soll geklärt werden, inwieweit Kosten auf die Marktgemeinde zukommen.
nDer Marktrat beschloss, dem bereits 1969 gegründeten Verein "Naturpark Altmühltal - Südliche Frankenalb" für einen Jahresbeitrag von 150 Euro beizutreten. Neben den Landkreisen Donau-Ries, Eichstätt, Kelheim, Neuburg-Schrobenhausen, Neumarkt, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen, sowie den Städten Eichstätt, Weißenburg, Ingolstadt, dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds sind auch weitere Kommunen und Tourismusvereine Mitglied. Der Verein hat sich die Aufgabe gestellt, das Gebiet des Naturparks zu einem weiträumigen, naturnahen und Lärm freien Erholungsgebiet im Einvernehmen mit den Landkreisen, Gemeinden, zuständigen Fachbehörden und Interessensorganisationen auszugestalten. Außerdem wirkt er bei der Erschließung und Erhaltung der landschaftlichen Schönheit, der Bauten und Kulturstätten des Gebiets für Zwecke der Erholung und bei der Pflege der Heimatliebe und -kunde mit. Und der Verein trägt vor allem dazu bei, die Landschaft der Region zu erhalten und zu pflegen, sowie die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
nDie Dollnsteiner Garde erhält für ihr großes Gardetreffen, das sie im Januar wieder in der Schulturnhalle ausrichtet, eine Zuwendung von 300 Euro.
nBauangelegenheiten: Auf einem Grundstück in Ried wird eine Doppelgarage mit Freisitz errichtet. Das Grundstück liegt nicht im Geltungsbereich eines gültigen Bebauungsplanes, deshalb prüft das Landratsamt Eichstätt die Zulässigkeit. Die Zufahrt erfolgt über ein benachbartes Flurstück. Der Marktrat erteilte sein Einvernehmen, es haben nicht alle Nachbarn der Planung zugestimmt.
Einem Ehepaar wurde die Befreiung hinsichtlich der Überschreitung der festgelegten zu bebauenden Fläche auf der Südseite, der Überschreitung der Geschossflächenzahl sowie der Errichtung Terassenauffüllung und Stauraumabweichung bezüglich der Errichtung eines Einfamilienhauses mit 3 Garagen im Burgsteinweg gewährt.
Der Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage am Pfaffenbügel (Jurahöhe) wurde im Genehmigungsfreistellungsverfahren Rat behandelt.
Die Abteilung Wasserrecht des Landratsamtes Eichstätt hat den Markt Dollnstein um Stellungnahme bezüglich der Betreibung einer Kleinkläranlage auf einem Grundstück am Ortsausgang Richtung Mörnsheim gebeten. Die Kleinkläranlage ist nötig, da das Gebäude aufgrund seiner räumlichen Lage sowie historisch bedingt nicht an das Abwassernetz der Gemeinde angeschlossen ist. Ein zukünftiger Anschluss ist ebenfalls nicht vorgesehen. Der Marktrat stimmte zu, jedoch mit der Bedingung, dass zu prüfen ist, ob gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Einleitung von gereinigten Abwasser in den Untergrund hinsichtlich dem in unmittelbarer Nähe geplanten Trinkwasserbrunnen zu erwarten sind.
Edgar Mayer
