Eichstätt
Die Kreativität kennt keine Grenzen

Maria-Ward-Realschüler probieren sich als Musikproduzenten - Zwei Nachmittagsstunden pro Woche für eigene Interessen

11.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:23 Uhr
Besonders viel Freude bereitet den Schülerinnen und Schülern der Maria-Ward-Realschule Eichstätt der "AKKU"-Unterricht, denn dort können sie sich zwei Stunden intensiv mit ihren eigenen Interessen auseinandersetzen und wie hier digitale Musikstücke komponieren und produzieren. −Foto: Berlinghof

Eichstätt - "Heyho, let's go and make some music": Seit Beginn des neuen Schuljahres haben die Ganztagsschülerinnen und -schüler der Maria-Ward-Realschule Eichstätt die Möglichkeit, sich am Nachmittag über den Musikunterricht hinaus musikalisch auszuprobieren.

In den sogenannten "AKKU-Stunden" (Aktivität-Kreativität-Kompetenz-Unterricht) können die Lernbegeisterten an jeweils zwei Nachmittagsstunden pro Woche ihren ganz eigenen Interessen nachgehen.

Musiklehrerin und Gründerin der AKKU-Stunde "Digitale Musikproduktion", Franziska Ziegler, komponiert und produziert mit ihrer elfköpfigen Schülergruppe und mit Hilfe des Programms "GarageBand" persönliche, kreative Musikstücke. So werden die Jugendlichen selbst zu "Musikproduzenten". Grundlage für die Erarbeitung der schülereigenen Soundtracks sind iPads. Der Verein Irma Ingolstadt hat in diesem Jahr erneut die Anschaffung von zwei weiteren iPads mit 500 Euro gefördert, weitere vier wurden von der Firma N-Ergie aus Nürnberg gesponsort, so dass die Realschule nun über sechs Tablets verfügt, die unter anderem neben MINT-Projekten auch für weitere Unterrichtsvorhaben, wie der digitalen Musikproduktion, genutzt werden können. In Echtzeit lassen sich digital unterschiedliche "Spuren", sogenannte "Live Loops", an bestehende Rhythmen- oder Melodienschnipsel, sprich Samples, aneinanderreihen, um ein eigenes Stück zu produzieren. Ganz egal, ob Reggae, Hip-Hop oder Jazz, jeder Musikstil kann als Ausgangspunkt für die Produktionen der Schüler genutzt werden. Der Kreativität und dem Ideenreichtum sind hier keine Grenzen gesetzt, denn es können nicht nur vorgegebene Bandinstrumente verwendet werden, sondern es lassen sich auch eigene Tonspuren einspielen und verknüpfen.

Folglich können die Musikinteressierten beispielsweise auch ihre eigene Stimme in das Sample einbauen. Am Ende ihrer "AKKU-Stunde" können die jungen Produzentinnen und Produzenten ihr Werk anhören sowie mit dem Rest ihrer Lerngruppe teilen und analysieren.

fme