Eichstätt
Dezentrale Willibaldswoche zog 8000 Gläubige an

Das Bistum Eichstätt zieht eine positive Bilanz der coronabedingt geänderten Organisationsform

18.07.2021 | Stand 23.07.2021, 3:33 Uhr
Bischof Gregor Maria Hanke bei der Lichternacht in Stopfenheim, einem der Höhepunkte der Willibaldswoche. −Foto: Heim/pde

Eichstätt - Rund 8000 Menschen haben an Veranstaltungen, Wallfahrten und Gottesdiensten der diesjährigen dezentralen Willibaldswoche im Bistum Eichstätt teilgenommen. Zum Vergleich: 2019 waren rund 4000 Gläubige zur letzten zentralen Willibaldswoche nach Eichstätt gepilgert.

"Es war eine Woche der Begegnung, in der wir im Glauben und in der Gemeinschaft Kraft schöpfen konnten und so bistumsweit in Verbindung waren", sagt Diakon Thomas Schrollinger, Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste der Diözese Eichstätt.

Gemeinsam mit Bischof Gregor Maria Hanke hätten die Gläubigen in der Willibaldswoche vom 2. bis 11. Juli viele Highlights erleben können, berichtet Schrollinger. Als Beispiele nennt er die Lichternacht in Stopfenheim, ein Kurzfilmkino in Altdorf, das Sternpilgern zum Rothsee, den diözesanen Ministrantentag sowie die zahlreichen Gottesdienste für Ehejubilare in den Pfarrverbänden.

Auch die Organisationsteams in den Dekanaten, die zum ersten Mal eine Willibaldswoche dezentral organisiert haben, zogen eine positive Bilanz. "Uns war es wichtig, dass Kirche anders erlebt werden kann als viele sie kennen", sagt Jugendreferentin Ann-Kathrin Scherbel, die das Dekanatsprogramm federführend organisierte. Rund 570 Menschen nahmen zum Beispiel an den Veranstaltungen im Dekanat Roth-Schwabach teil, knapp ein Drittel davon pilgerte mit Bischof Hanke zum Rothsee. "Es nahmen Menschen an den Veranstaltungen teil, die bei einer zentralen Feier nicht nach Eichstätt gekommen wären", stellte Dekanatsrefent Georg Brigl fest.
Bei einem dekanatsübergreifenden Angebot der Frauenpastoral begleitete Referentin Martha Gottschalk im Gewand der heiligen Walburga rund 70 Pilger. Ebenso viele Menschen folgten ihr auf dem Instagram-Account "walburga_projekt".
Zentrales Anliegen der diesjährigen Festwoche war laut Thomas Schrollinger "in Verbindung bleiben - als große Gemeinschaft im Glauben sowie mit den christlichen Wurzeln, mit dem heiligen Willibald, dem Bistumsgründer".

Ob Jung oder Alt, ob in der Stadt oder auf dem Land - es hätten sich viele auf unterschiedliche Weise neu mit der Frage befasst, wie es um die eigene "Mission", die eigene Verbindung zu Christus stehe. Dabei seien auch neue Verbindungen entstanden und manche Kontakte wiederbelebt worden. "Die Vielfalt der Angebote und Veranstaltungen war beeindruckend. Was aber letztlich zählt, ist die neu entfachte Begeisterung für die Sache Jesu, die uns nachhaltig weiterträgt in der Gemeinschaft unseres Glaubens", betont Schrollinger.
Bei einer Umfrage-Aktion sind nun alle Beteiligten eingeladen, Rückmeldungen zu dem erstmals umgesetzten dezentralen Veranstaltungsformat der Willibaldswoche zu geben. Im September beginnt bereits die Vorbereitungsphase für die nächste Willibaldswoche, die voraussichtlich vom 2. bis 9. Juli 2022 stattfinden soll.

Einen Rückblick auf die Willibaldswoche 2021 mit Videos und zahlreichen Bildern sowie den Feedback-Fragebogen gibt es im Internet unter www.willibaldswoche.de.

pde