Denkendorf
Straßen neu eingestuft

Gemeinderat beschäftigt sch mit Kategorisierung in Gelbelsee und Dörndorf Wahlfach Flöte für Schule

27.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:17 Uhr

Für die Baustelle des Kinderhauses in Dörndorf wurden vom Gemeinderat umfangreiche Vergaben getätigt. - Foto: Kister

Denkendorf (EK) Noch vor der Sommerpause hatte der Denkendorfer Gemeinderat sich mit der Einteilung der Straßenkategorien in den Ortsteilen beschäftigt. Jetzt wurden erst einmal die Straßen für Gelbelsee und Dörndorf neu eingestuft. Das hat Auswirkungen auf die Straßenausbaubeiträge.

Nach einem Beschluss des Gemeinderats in dessen jüngster Sitzung wird in Gelbelsee die Burgstraße als Haupterschließungsstraße, die Jurastraße und Schmiedstraße als Anliegerstraßen kategorisiert. Die Raiffeisenstraße in Dörndorf wird zur Haupterschließungsstraße und die Kirchstraße zur Anliegerstraße.

Anliegerstraßen sind Straßen, die überwiegend - zu mehr als 50 Prozent - der Erschließung von Grundstücken dienen, während Haupterschließungsstraßen neben der Anbindung von Grundstücken zugleich dem durchgehenden innerörtlichen Verkehr dienen. Bei Haupterschließungsstraßen liegt der Gemeindeanteil bei allen Kosten, die für Sanierung oder Ausbau anfallen, bei 65 Prozent.

Nach einer Verzögerung schreitet der Bau des neuen Kinderhauses in Dörndorf nun voran. Hier wurden nun auch weitere Arbeiten vergeben: die Sonnenschutzarbeiten für 27 000 Euro, Heizungs- und Lüftungsarbeiten für 66 000 Euro, die Ausführung der Wärmedämmung für 11 000 Euro und die Einrichtung der Sanitäranlagen für 52 000 Euro.

Der Antrag des Vereins Bildung am Limes, das Projekt "Musikalische Bildung an Grundschulen" vonseiten der Gemeinde zu unterstützen, fand breite Zustimmung im Gemeinderat. Dabei bietet der Verein in Zusammenarbeit mit der Instrumentalschule Kipfenberg an den Grundschulen Denkendorf und Kipfenberg das Wahlfach Flöte an. Entstanden ist die Idee, weil das Schulamt den Lehrern jährlich sehr unterschiedliche Stundenkontingente für solche Projekte zur Verfügung stellt und sie deshalb nur begrenzt angeboten werden können. Es sind bereits 30 Kinder angemeldet: 20 aus der ersten Jahrgangsstufe, zehn aus der zweiten. Nach einer Berechnung des Vereins würden sich die Kosten pro Kind im Monat auf acht Euro belaufen. Die Kosten betragen daher im Schuljahr 2017/18 für 30 Kinder und zehn Monaten (Oktober bis einschließlich Juli) insgesamt 2400 Euro. Davon übernehmen der Verein und die Gemeinde jeweils die Hälfte.

Die Gemeinde Denkendorf tritt dem Freundeskreis Leuchtenberg und den vom Freundeskreis initiierten Ortsfreundschaften bei. Der Sprecher des Freundeskreises, Josef Schönwetter aus Eichstätt, legte in der Sitzung die Vorteile für die Gemeinde dar: So ließe sich die Mitgliedschaft touristisch nutzen, zum Beispiel durch Vereinsausflüge. Dies bedeute neben einem kulturellen Nutzen mit verschiedenen Veranstaltungen auch die Weitergabe von Wissen zwischen den Mitgliedern. Kosten würden so gut wie keine entstehen und die Organisation würde der Verein leisten. Geplant ist eine Wanderausstellung zu den Leuchtenbergern, die ein- bis zweimal im Jahr an einem "Leuchtenberg-Tag" stattfinden soll. Bereits ihre Teilnahme an einem solchen Tag zugesagt haben unter anderem Eichstätt, Ismaning, Dollnstein, Seeon und Pfreimd. Konrad Schießl hat sich bereit erklärt, als Kontaktperson vor Ort in Denkendorf zu fungieren.